Die Fürstin ǀ Die heilige Scheiße ǀ Andere Liebe ǀ Online Brains

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Eine Frau in rotem Kleid mit einem Mantel um die Schulter steht vor einer Mülltonne und beißt in einen Apfel

Die Fürstin
Eine ältere Frau mit fremdem Akzent bewirbt sich als Putzfrau bei einer vornehm ausländisch aussehenden Frau. Die Arbeitsgeberin diskriminiert diese Frau, nennt sie eine ehemalige Prostituierte und Aidskranke. Als die Akademikerin sich verbal verteidigt, kommt es von der Seite der „Fürstin“ zu Streitereien.

Die heilige Scheiße
Kritik am polnischen Volk, das nach dem Tot Kaczynskis Kreuze aufstellt.

Andere Liebe
Maria führt ein Doppelleben, um ihre Existenz mit drei Kindern abzusichern. Ein Stammkunde holt sie aus dem Rotlichtmilieu für seinen Sohn. Zwischen ihnen entsteht eine Liebesbeziehung.

Online Brains
Eine künstliche Intelligenz steuert weltweit verschiedene sozialpolitische Bereiche. Jedoch versieht ein Computerfreak das künstliche Gehirn mit einem Virus, dadurch infiziert sich auch eine Genetikerin. Das Virus ist wie HIV sexuell übertragbar. Der Genetikerin gelingt es, sich zu rächen.

Das Theater Antonin A behandelt sozial-politische Themen im öffentlichen Raum. Seit 2009 agiert das Theater Antonin A auch als verfilmtes Theater mit regelmäßiger eigener Sendung SOPOGRO (sozial-politische Groteske) auf Okto TV. Die Handlung schöpfe ich aus realen Ereignissen, Zeitungsberichten und persönlichen Erlebnissen, die verfremdet mit skurrilem Hintergrund, für die Bühne bzw. Kamera künstlerisch aufbereitet werden. Vor allem kämpfen wir mit Hilfe der Kunst um die Gleichberichtigung aller Menschen, unabhängig vom volkswirtschaftlichen Erfolg ihrer Nation, gegen Diskriminierung, Rassismus, Gewalt, sexuellen Missbrauch und gegen gesetzliche Richtlinien, die Menschenrechte und die Autonomie von Individuen gefährden. Diese Aspekte „verpacke“ ich nach und nach in unsere Stücke und kurz verfilmten Aufführungen, sodass die Zuschauer:innen jeweils mit einem dieser Themen konfrontiert werden und dieses bewusst oder unbewusst aufnehmen können.

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Theater Antonin A/Jolanta Warpechowski

* 1947 in Warschau, lebt seit 1971 in Wien
Studium der Theaterwissenschaft sowie Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in Wien. 1996 Abschluss Mag. phil.
Seit 1995 künstlerische Tätigkeit; Theaterstücke, Kurzgeschichten, Drehbücher, Schauspiel, Produktion, Regie
Seit 1997 Fortbildung in verschiedenen Workshops bei renommierten Regisseuren:innen aus den USA, (MABOU MINES Theater New York) der Schweiz, Kanada und Russland sowie „Labor von Augusto Boal“, Schauspielunterricht (Film nach Stella Adler) und klassisches Ballett
Seit 2003 Gründungs-Obfrau des Vereins Theater Antonin A[rtaud], in Anlehnung an das Theater der Unterdrückten von Augusto Boal, dem Straßen, U-Bahnen, Geschäfte und Lokale, als Schauplätze, Schaulistige als Statisten dienen
Seit 2010 verfilmtes Theater auf OKTO TV mit der eigenen Sendungsreihe SOPOGRO
Seit 2005 Tätigkeit als Schauspielerin für Fremdproduktionen in Theater u.a. im brut (mit Theater im Bahnhof), MAK und in Filmen
Eigene Projekte im Ragnarhof sowie in der Kunsthalle Wien
2010 Jurypreis des Innovationspreis der IG KULTUR WIEN
März 2011 Krise/Risse
2012 Festivalpreis FilmOhr „Beste Schauspielerin“ für den Film Mother Nature