Feminismusmaschinen sind multifunktionale Apparaturen, die als Musikinstrumente, Installationen, Spielzeug für Publikum oder Objekt fürs Handtaschl dienen. Feministische Diskursmaschinen, die patriarchale Argumentationsketten stören und Paroli bieten. In einem partizipatorischen Akt kannst du sie aktivieren, die bunten Knubbel reiben, die goldenen Tasten drücken und die gehäkelten Genitalien streicheln und schon übernehmen die sinnlichen Apparaturen den feministischen Kampf.
Wir Feminist*innen sind es leid immer wieder, wie ein Perpetuum mobile, auf dieselben Anwürfe zu antworten. Um uns diese permanente Wiederholung vergnüglicher zu gestalten, übergeben wir sie an Maschinen, in denen dieser Diskurs bereits durchdekliniert ist. Die Feminismusmaschine arbeitet mit kurzen, direkten Texten, die verstanden werden, anecken und irritieren, und wenig Raum für Verdrehungen lassen. Sie verstärkt Stimmen, die sonst überhört werden. Sie erzeugt eine wortgewaltige, lustvolle, präzise argumentierte Präsenz, einen eleganten, glamourösen Widerpart im patriarchalen Getriebe.
Ein Satz kann sich einbrennen. Er kann sich festsetzen, anstoßen und etwas in Bewegung setzen. Er widerspricht, unterbricht und verbindet sich mit anderen. Die Feminismusmaschine ist eine Sammlung von Sätzen, eingebaut in Apparaturen, die schallern, leiern und schreien. Eine akustische Intervention, die Raum beansprucht, Teilhabe fordert und Widerstand leistet. Laut, konfrontativ und mit viel Humor.