Im Hause Popow geht es seit dem Ableben des Hausherren eher düster zu. Düster im wahrsten Sinne des Wortes – man hat das Licht seit genau einem Jahr nicht mehr angedreht. Die stetig trauernde Witwe hüllt sich in schwarz. Die Einrichtung haben die Mäuse gefressen. Man hat beschlossen, fernab von der Welt sein Dasein zu fristen. Ganz gegen den Willen eines jungen lebenshungrigen Hausmädchens, das mit der jungen Witwe lebt „wie die Spinnen“. Dies sollte sich ändern, als eines Tages der junge Smirnow auftaucht, dem man angeblich noch Geld schuldet. Er ist „so bös, dass ihm alle Sehnenbänder wackeln“ und abwimmeln lässt er sich schon gar nicht. Da weder die Witwe, noch der kleine Smirnow nachgeben wollen, wird beschlossen, sich – im Sinne der Gleichberechtigung – im Garten zu duellieren … Derweilen ist man im Hause Tschubukow guter Dinge. Eine nicht mehr blutjunge Tochter wohnt bei ihrem immer fröhlichen Vater. Gewaschen und frisiert wartet sie sitzend auf den Mann ihrer Träume und würde bald einen jeden nehmen. Ein Anwärter sollte bald gefunden sein, wäre dieser, der eigene Nachbar, mit seinem rechthaberischen Benehmen nicht ein stetiges Ärgernis. Kränkelnd und voller Eigensinn scheint sein geplanter Heiratsantrag bald vergessen, als der Streit um die vorhandenen Ländereien überhand nimmt. Behauptet er am Ende doch glatt sein Hund sei besser als ihrer. Das gefällt der divenhaften Stepanowa so gar nicht. Ob es am Ende doch noch Ringe und Bussis gibt?
„Der Bär & Der Heiratsantrag“ frei nach Tschechow
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