Seit 2012 erarbeiten wir nach einer von uns entwickelten Methode gemeinsam mit Kindern Theaterstücke zum Thema Kinderrechte. Mit über 240 Kindern realisierten wir bislang zehn Theaterprojekte und erreichten an die 4.000 ihrer Altersgenoss:innen. Dabei leisten wir in Kooperation mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien neben der Aufklärung von Kindern und deren Eltern einen bedeutenden Beitrag zur Entstehung von Kunst und Kultur und zur Förderung von Kreativität und Selbstausdruck.
In Workshops sammeln die Kinder Ideen zu sechs ausgewählten Kinderrechten – Schutz vor Gewalt, freie Meinungsäußerung, Bildung, Gleichheit, Gesundheit, Freizeit und Spiel – und improvisieren Szenen dazu. So entstehen aus den Erlebniswelten der Kinder individuelle Theaterstücke, die mit ihnen als Schauspieler:innen einstudiert und aufgeführt werden.
Die Stoffe, aus denen die Geschichten entstehen, entstammen den persönlichen Erfahrungen der Kinder. Durch diesen Zugang zur Theaterarbeit, gekoppelt mit dem unter die Oberfläche reichenden Thema Kinderrechte, wird den Kindern ein sicheres Erleben von Konfliktsituationen und das Einfühlen sowohl in Opfer- als auch Täterrollen ermöglicht. Diese reflexive Arbeit befähigt sie, den Teufelskreis von zu Täter:innen werdenden Opfern zu unterbrechen.
Das Thema „Kinderrechte“ ist besonders geeignet, Kindern den Freiraum zu geben, sich kreativ zu entfalten, Probleme aus ihrem persönlichen Alltag anzusprechen und von den Erwachsenen gehört zu werden.