Eine durchgehend in Rot beleuchtete, mit Vorhängen drapierte Bühne, hinten rechts ein Violoncello-Spieler, vorne eine Performerin, die ihren Körper nach hinten biegt, sodass eine brennende Kerze auf ihrem Bauch stehen kann
Foto:
Philipp Ehmann

Debris (Überbleibsel, Rest, Schutt, Trümmer) erzählt eine Geschichte des Vergessenen. Das Stück ist eine musikalisch-sinnliche, körperliche Suche nach dem Verlorenen und Unsichtbaren. Geschichten über tödliche Unfälle beim Hochseilakt, Eifersuchtsdramen unter Messerwerfer:innen, verheerende Zirkusbrände, die unethische, mittlerweile der Vergangenheit angehörige Praxis der Freakshows sowie die immer noch aktuellen Fälle problematischer Zurschaustellungen exotischer Tiere dienten als Ausgangspunkt für die auf das Wesentliche reduzierten Acts, die das Herzstück der Inszenierung bilden. Roter Stoff, halbdurchsichtige Plastikfolie und ein paar Sägespäne sind der Nachklang eines Zirkuszelts. Die Performer_innen tragen Masken, welche die einzelnen Figuren auf Archetypen ihrer Disziplinen reduzieren. Die Kombination von Livemusik und einer Tonkulisse aus klassischem Zirkusorchestrion, gemischt mit historischen, inhaltlich verknüpften Tonaufnahmen macht Debris zu einem geisterhaften, traumwandlerischen Zirkusreigen.

Debris ist ein Zirkustheaterstück folgender Personen:
Performance: Ruth Biller und Philipp Schörghuber (+ Livemusik)
Inszenierung: Victoria Halper und Kai Krösche (+ Sounddesign + Presse)
Bühne, Masken: Matthias Krische
Kostüm: Alma Kugic
Produktion: Armin Kirchner

Debris, eine Kooperation mit der Seestadt Aspern, wurde vom Bundeskanzleramt, Abt. II/7, und dem Bezirk Donaustadt gefördert.

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Momomento e. V.

Momomento e. V. ist ein Verein zur Förderung von alternativen darstellenden Künsten, im Speziellen von Artistik und Zirkuskunst sowie zirkuspädagogischen und frauenspezifischen Projekten. Er wurde 2016 von der Zirkuskünstlerin Ruth Biller gegründet, um Projekte zu realisieren, in denen Artistik, Tanz und Schauspiel zu einem ausdrucksstarken Gesamtkunstwerk verschmelzen. Vier Stücke sind bereits entstanden: 2016 Marie hängt in der Luft, 2018 Lustvoll und Ausgelacht, 2019 Debris.
Immer wieder fand Momomento eine Theatermacherin, die bereit war, auf das gesprochene Wort zu verzichten und stattdessen auf eine enorme Körperlichkeit zurückzugreifen. Die Momomento-Stücke sind für jedes Alter und jedes (Nicht-)Geschlecht und jede Nation auf Erden.

www.momomento.com