Debris (Überbleibsel, Rest, Schutt, Trümmer) erzählt eine Geschichte des Vergessenen. Das Stück ist eine musikalisch-sinnliche, körperliche Suche nach dem Verlorenen und Unsichtbaren. Geschichten über tödliche Unfälle beim Hochseilakt, Eifersuchtsdramen unter Messerwerfer:innen, verheerende Zirkusbrände, die unethische, mittlerweile der Vergangenheit angehörige Praxis der Freakshows sowie die immer noch aktuellen Fälle problematischer Zurschaustellungen exotischer Tiere dienten als Ausgangspunkt für die auf das Wesentliche reduzierten Acts, die das Herzstück der Inszenierung bilden. Roter Stoff, halbdurchsichtige Plastikfolie und ein paar Sägespäne sind der Nachklang eines Zirkuszelts. Die Performer_innen tragen Masken, welche die einzelnen Figuren auf Archetypen ihrer Disziplinen reduzieren. Die Kombination von Livemusik und einer Tonkulisse aus klassischem Zirkusorchestrion, gemischt mit historischen, inhaltlich verknüpften Tonaufnahmen macht Debris zu einem geisterhaften, traumwandlerischen Zirkusreigen.
Debris ist ein Zirkustheaterstück folgender Personen:
Performance: Ruth Biller und Philipp Schörghuber (+ Livemusik)
Inszenierung: Victoria Halper und Kai Krösche (+ Sounddesign + Presse)
Bühne, Masken: Matthias Krische
Kostüm: Alma Kugic
Produktion: Armin Kirchner
Debris, eine Kooperation mit der Seestadt Aspern, wurde vom Bundeskanzleramt, Abt. II/7, und dem Bezirk Donaustadt gefördert.