Das Theater bin ich

Selbstporträt, der Künstler sitzt an einem Tisch, der voll mit Bildern ist, an der Stellwand dahinter hängen ebenfalls zahlreiche Bilder
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Georg Kola

In den frühen Stunden des 17. Mai 2020 wurde, mitten in der Pandemie, damit begonnen, das Nationaltheater von Tirana abzureißen. Dieser willkürlichen Tat der albanischen Regierung unter Ministerpräsident Edi Rama folgte ein Schrei der Empörung durch die ganze Theaterwelt der zivilisierten Welt. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete die Tat als „wohl größten Kulturskandal seit dem Fall des Kommunismus“. Das Ereignis ließ mich das Theaterstück Carl Ghega und Alexander Moissi schreiben und es – am Klavier begleitet von meinen beiden Kindern, Julia und Patrick, die Preisträger:innen verschiedener internationaler Klavierwettbewerbe sind –, vortragen. Die Bilder des italo-albanischen Künstlers Delvina Avni dienten dabei als Hintergrund. Darüber hinaus wurde eine Dokumentation über die Zerstörung des Theaters gezeigt, bei der man durch die Stimme des in Wien lebenden Schauspielers Erwin Leder mehr über die Hintergründe für die Tat erfuhr. Das Projekt wurde unter Einhaltung der Covid-19-Regelungen gefilmt und gestreamt.

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Georg Kola

Georg Kola ist HS-Lehrer und Autor in Wien.

Projekte (Auswahl)
2016: Das verborgene Wunder Mutter Teresas. Drama, Albanisch, Deutsch, Englisch, Markus Verlag, NY, USA
2017: Der Dichter, aufgeführt im Theatersaal der Zentralen Volkshochschule in München (und auf YouTube zu sehen)
2018: Kulturprojekt mit internationalen Musiker*innen
2019: Weihnachtskonzert mit hochbegabten internationalen jungen Musikerinnen und Musikern und der albanischen Community in Wien
2020: Vergangenheitsbewältigung, ein Friedensprojekt mit der albanischen Community in Wien; Die exponentielle Kurve der Liebe, Drama