Das normal ist irr! Wir sind mächtiger als irrglaubt!

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Zu sehen sind vier Projektionen auf Häuser: „Globale Empathie – internationale Solidarität“, „Krieg ist illegal“, „es sind barbarische Zeiten“ und „wir sind mächtiger als irrglaubt !!“ -  Aus gut 120 Großprojektionsbildern der Guerilla-Tour 2024 haben wir die mächtigsten, weil aktuellsten ausgesucht. Geht es bei „Globale Empathie – internationale Solidarität“ darum zu zeigen, dass wir mit den Menschen auf der ganzen Welt mitfühlen, ganz egal ob Katastrophen die Quelle ihres Unheils sind, aber ganz besonders in den Kriegs- und Konfliktgebieten dieser Erde. Wir sind der Meinung „Krieg ist illegal“ und die Kriegstreiber dieser Welt sollen gefälligst für die Schäden über Generationen an den Menschen, der Infrastruktur und der Natur, vor allem aber für den Wiederaufbau bezahlen. Damit es auch die Mächtigen verstehen, haben wir es in riesigen Lettern auf das Parlament projiziert: „es sind barbarische Zeiten“ und „wir sind mächtiger als irrglaubt !!“, besonders dann, wenn wir solidarisch sind und widerständig bleiben.
Foto:
Sascha Osaka

Fahrende Text-Intervention durch Wien

Die Projektionsguerilla sieht sich als schnelle Eingreiftruppe für politische Schönheit, wann immer die gesellschaftliche Lage es erfordert. Fahrende Texte aus Licht, so flüchtig wie präzise, werden an die Orte der Macht und der „Kapitalation“ projiziert. Als künstlerische Geste und Akt der freien Meinungsäußerung überziehen die Texte die Stadt als leuchtende, weithin sichtbare Botschaften und setzen Zeichen der Selbstbestimmung und Selbstermächtigung.

Am 26. April 2024 war es wieder soweit: Apparateur:innen und Akteur:innen fuhren, ausgestattet mit Projektoren, Tonanlagen und selbst gebauten Apparaturen, auf Pritschen und Fahrrädern durch Wien und wurden von ebenso beweglichem Publikum begleitet.
Die Route wurde mit Mini-Brandreden beim MuseumsQuartier eröffnet, zog zum Platz der Menschenrechte, zum Ring, über das Held:innentor zu Präsidentschaftskanzlei, Parlament, Bundeskanzleramt und endete beim Burgtheater.
Die Texte verhandelten Krieg, die Zerstörung der Welt, feministische Anliegen, Menschen*rechte und Selbstbestimmung und sahen sich als künstlerische wie zivilgesellschaftliche Opposition.

Die Guerilla erschließt neues Publikum durch zufälliges Zusammentreffen im öffentlichen Raum. Sie ist ein innovatives, partizipatives, transdisziplinäres, prozessuales und polymediales Format. Sie schafft Raum, sich lustvoll auszudrücken, zu beteiligen und selbst zur Akteur:in zu werden.

26.04.2024 26.04.2024
Proejktion auf Haus: "an den Grenzen Europas zerschellt das Menschenrecht" - Eine Anspielung an die Migrationspolitik mit den Worten: „an den Grenzen Europas zerschellt das Menschenrecht“
Foto:
Sascha Osaka
Projektion auf Haus: "Mensch frisst Zukunft" - Wenn wir nicht besser auf unsere Natur aufpassen, werden wir bald keinen intakten Planeten mehr haben, weil „Mensch frisst Zukunft“
Foto:
Sascha Osaka

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starsky – Verein zur Förderung von Medienkunst

Der Verein starsky wurde 2018 von Julia Zdarsky und ihrem diversen Team gegründet, um neue Formate in der Medienkunst zu entwickeln, die Selbstermächtigung zu stärken, und künstlerisches, kuratorisches und politisches Denken zu vereinen. starsky arbeitet multidisziplinär und prozessorientiert, mit einem anarchischen Ansatz und experimentellem Optimismus. Die Projekte sind inhaltlich präzise, jedoch offen für das Unerwartete, und reichen von bildgewaltiger Schönheit bis zu radikalen feministischen Interventionen. starsky betont das Einfordern von Freiheit und das Vertrauen in die eigenen Sinne. Öffentliche Aktionen konfrontieren Menschen unerwartet mit Feminismus und laden zur spontanen Teilnahme ein. Diese partizipativen und performativen Akte bieten einen spielerischen Zugang zum Feminismus