Das Herz eines Boxers

39
Foto:
Reinhard Kutschera

Das Stück Das Herz eines Boxers von Lutz Hübner erzählt von der Begegnung zweier Menschen, die mehr als der Zufall verbindet. Die 18-jährige Jojo trifft auf den fünfzig Jahre älteren Leo: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die auf der Suche nach sich selbst ist – und eines alten Mannes, den alle längst abgeschrieben haben. Doch das Leben hat die Rechnung ohne die beiden gemacht. Jojos Lebensenergie wirkt ansteckend. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten beginnen sie, einander zu vertrauen. Auf Augenhöhe lernen sie von- und wachsen aneinander.

Das Herz eines Boxers ist kein moralisierendes Coming-of-Age-Stück. Die Figur der Jojo holt durch ihre Natürlichkeit das junge Publikum in ihrer Lebensrealität ab und lädt es ein, sie ein Stück weit zu begleiten. Denn Jojo ist keine klassische Heldin, sie ist mehr als das: Sie ist stark und sensibel, aufbrausend und liebevoll, zynisch und intelligent, ein Mensch mit Ecken und Kanten, der einem gerade deshalb ans Herz wächst. Dabei werden wichtige Aspekte des Heranwachsens, wie etwa Freundschaft, Vertrauen, Träume, Enttäuschungen, Gruppenzwang, Liebe und Homosexualität aufgegriffen. In einem anschließenden Publikumsgespräch können diese Themen mit Ensemble und Regie direkt diskutiert und gerne auch kritisch hinterfragt werden. Singer-Songwriter Owiwi sorgt mit seinen den Figuren auf den Leib geschriebenen Songs für eine besondere Atmosphäre. Eine Emulsion aus Theater, Konzert und Diskussion für alle ab 12 Jahren.

Votingsystem wird geladen…

Das Herz eines Boxers ist ein Zwei-Personen-Stück, das es sich als neuartiges Independent-Projekt einer Gruppe engagierter Künstler:innen zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen für lebensnahes Theater zu begeistern. Geplant sind Kooperationen mit Schulen, die individuell ausgestaltet werden können, um auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schüler:innen einzugehen. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei das Angebot von Vor- oder Nachbesprechungen, um aufgegriffene Themen mit den Schüler:innen zu diskutieren, entstandene Fragen zu klären und die Distanz zwischen Ensemble und Publikum so gering wie möglich zu halten.

www.theaterkonfrontation.at/ueber-uns/