Ein Ort der Vernetzung,
des Diskurs und
des Austauschs
Mit März 2007 hat das DANS.KIAS Studio in der Liechtensteinstraße im 9. Bezirk seine Türen geöffnet. Nicht zuletzt aus dem Grund, dem Mangel an Arbeitsmöglichkeiten für die freie Szene entgegen zu wirken. Denn neben der Nutzung für eigene Kreationen wird das Studio zu günstigen Konditionen auch an die freie Szene vermietet. Außerdem stellt DANS.KIAS sein Studio jungen KünstlerInnen und ChoreografInnen zu Verfügung, die es als „Artists in Residence“ kostenlos nutzen können. Weiters soll das Studio verstärkt zu einem Treffpunkt für aktiven Kunstdiskurs ausgebaut werden, indem dort Screenings, Lectures sowie Diskussionen stattfinden. Ebenso ist DANS.KIAS im Begriff, ein internationales Netzwerk aufzubauen, sodass das Studio auch von im Ausland lebenden Künstlern genutzt werden kann.
Gestartet wurde die „Artists in Residence“-Reihe im September 2007: Folgende Künstler und Choreografinnen waren bereits Artists in Residence bei DANS.KIAS: Amanda Piña (CL) und Daniel Zimmermann (CH), Ewa Bankowsk a(PL) und Dominique Richards (CH), Moravia Naranjo (VE) sowie Andrea Mauer (AT) und Özlem Alkis (TR). Im November ist die Choreografin Zoë Knights (AU) bei DANS.KIAS zu Gast, und von April bis Mai werden Agata Maszkiewicz (PL) und Alix Eynaudi (F) im Studio proben. Um den Artists in Residence auch eine Öffentlichkeit zu verschaffen, bietet DANS.KIAS den Künstlern an, am Ende ihrer Residency ein Showing ihrer Arbeit im DANS.KIAS Studio zu zeigen. Dazu lädt DANS.KIAS die Tanzszene, Programmatoren und Entscheidungsträger ein, um weitere Synergien für die Artists in Residence zu erzeugen. So wurde das Stück „WE“ von Amanda Piña und Daniel Zimmermann in Folge im Rahmen von imagetanz 08 gezeigt und war heuer auch beim ImPulsTanz Festival zu sehen. Das Duo space von Ewa Bankowska und Dominique Richards wird voraussichtlich vom brut Koproduktionshaus koproduziert werden und ist diesen Oktober bei den Salzburger Performance Tagen zu sehen.
Das DANS.KIAS „Artists in Residency“ Programm verschafft jungen Choreografen Öffentlichkeit und weitere Auftrittsmöglichkeiten.
In naher Zukunft wird sich das DANS.KIAS Studio noch weiter öffnen, um über Diskussionen, Vorträge sowie Vorführungen aus verschiedenen Kunstrichtungen einen interdisziplinären Diskurs zu forcieren. Damit soll das DANS.KIAS Studio auch neuen Öffentlichkeiten zugänglich gemacht werden. Konkret startet DANS.KIAS dazu ab Spätherbst 2008 eine Screening-Reihe, in der Filme aus dem Bereich Tanz und Performance gezeigt werden. Den Anfang macht „Magnetic Cinema“, ein Film von Pierre Coulibeuf inspiriert durch das Gruppenstück „Lugares Comunes“ von Benoît Lachambre. In Folge sind heimische wie ausländische Companies, Regisseure und Institutionen eingeladen, ihre Filmarbeiten im Studio zu präsentieren mit anschließender Diskussion.
Das DANS.KIAS Studio erweitert seinen Raum für neue Öffentlichkeiten und Diskussionen.
DANS.KIAS ist dem internationalen Netzwerk, bestehend aus der Contemporary Dance Artists Association (CATI) in Istanbul und dem Kollektiv Aéroport International von Alain Michard und Latifa Lâabisi in Rennes, beigetreten. Auch werden in diesem Zusammenhang bereits erste Kontakte mit der freien Szene in Berlin geknüpft. Das Netzwerk versteht sich als Verbund unabhängiger Künstler bzw. Companies, die in einem interkulturellen und künstlerischen Dialog stehen und ihre jeweiligen Infrastrukturen den anderen Netzwerkpartnern für Residencies, Workshops, Research oder gemeinsame Kollaborationen anbieten.
Das DANS.KIAS Studio öffnet sich über die österreichischen Grenzen, um verstärkt einen Arbeits- und Projektraum auf internationaler Ebene zu schaffen.
Das DANS.KIAS Studio
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