Fünf junge Wohlstandsverwahrloste unserer Gesellschaft begeben sich auf die Suche nach dem Sinn ihres täglichen Treibens, ihrer Mühen, ihrer Bedürfnisse und dem verführerischen Sog der Welle des Rausches, um am Ende auf dem Boden zu landen, einander zu begegnen oder sich einfach zu vergessen. Jede:r von ihnen kommt aus einem anderen Hintergrund, gemeinsam ist ihnen die Leere, die Unsicherheit, was sie mit ihrem Leben tun sollen, was da noch kommen kann – die Bildungselite weiß nicht mehr, wohin mit sich beziehungsweise wo sie überhaupt zu suchen anfangen soll. Ihr Leben ist durchdrungen von permanenten Reizen, Momente der Ruhe ohne äußere Sinneseindrücke sind ihnen im Grunde fremd. Die ständige Reizüberflutung kann jedoch nicht einer zunehmenden Langeweile entgegenwirken. Im Gegenteil: Aus ihrer Langeweile, ihrem Überdruss, ihrer Überforderung heraus handeln sie in erster Linie ohne Rücksicht auf Konsequenzen. „Me first!“, lautet der Leitspruch. Sie sind Einzelkämpfer:innen, die aber alleine nicht können. Das ist der Grund für ihre Zweckgemeinschaft – sie sind aufeinander angewiesen. Und sie kennen einander. Deswegen erzählen sie die Geschichten auch gemeinsam. Wobei man nie sicher sein kann, was davon tatsächlich der Wahrheit entspricht. Denn die Wahrheit ist schließlich auch nur ein Konstrukt. Langeweile und Eskapismus sind die Triebfedern einer Gruppendynamik, die sich in einer Abrechnung mit der Welt, der Gesellschaft, der Familie und letztlich sich selbst entlädt.
Call me supreme, Baby
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