Brot & Spiele

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Das Thema Angst wird hier in abstrakter Form charakterisiert, eine platte Verdeutlichung verbietet sich angesichts der vielfältigen Möglichkeiten einer Ausdeutung."Wir brauchen die Angst vor dem Fremden, den Immigrant*innen, um die Ängste zu externalisieren, die unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsornung erzeugt", schreibt z. b. Monika Mokre in ihrem Beitrag.
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Thomas Millers

Zeitschrift

„Als Klammer des Gebotenen kann aber […] das Aufzeigen von Widersprüchen in zentralen gesellschaftlichen Diskursen gelten“
(Irene Brickner; Der Standard, 8/9. Juli 2023, S.38)

Brot & Spiele ist eine Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik.
Die vierteljährliche Erscheinungsform ist nicht nur der Produktionsweise geschuldet, sondern auch der Distanz zum tagesaktuellen Schlagzeilenjournalismus.

An wen richtet sich Brot & Spiele? An jene, die sich nicht damit zufrieden geben, mit allen aller Meinung zu sein. An jene, die einen Satz gerne noch ein zweites Mal, in skeptischer Absicht, lesen.

Im Mittelteil: ein zentrales Thema. Die Nullnummer widmete sich dem „Scheitern“ (auch im Sinne des Beckett’schen „Besser scheitern“), die Nr. 1 setzte sich mit „Angst – und was sie zeitigt“ auseinander, in der Nr. 2 signalisieren die legendären „Drei Affen“ deren fatale Botschaft: „Nichts sehen. Nichts hören. Nichts sagen.“

„Das ist sehr mutig, jetzt […] eine Vierteljahreszeitschrift auf den Markt zu bringen: Respekt!“, schrieb uns Ulrike Winkelmann, die Chefredakteurin der TAZ, zum Start. Tatsächlich ist es, im Gegensatz zu anderen Neugründungen in Print, sogar waghalsig, sowohl, was die noch fehlende ökonomische Basis als auch, was die entschiedene Positionierung weitab des Meinungsmainstream betrifft.

Selbst Themen – abseits des allseits Üblichen – setzend, und dem „Alternativlosen“ stets widersprechend: das ist unser Ansatz.

Dr. Monika Mokre
Kurt Hofmann
Herausgeber*innen

01.05.2023 30.06.2103
Ganz bewußt wird auch hier eine abstrakte form gewählt, vielfältige Assoziationen sind möglich. Im übrigen gilt für diese Nummer Samule Becketts Zitat "immer versucht, immer gescheitert. Wieder versuchen, besser scheitern."

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Brot & Spiele. Zeitschrift für Kultur und Politik

Eine Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik, oder auch: für Politik und Kultur, eben mit verfließenden Grenzen zwischen den beiden, die sich an der Skepsis gewogene Leser*innen wendet.