BORDERLINE – Pasolini revisited ist eine performative Installation zum filmischen Werk des Autors und Regisseurs Pier Paolo Pasolini, das auch 40 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod kontrovers diskutiert wird.
Die Installation untersucht gemeinsam mit einer_einem Zuschauer:in die Relevanz seines Denkens für die Gesellschaft heute. Der Körper repräsentiert sich in Abbild und Diskurs, in Berührung und Verletzung, Anwesenheit und Abwesenheit: Einschreibungen, wie sie Politik und Gesellschaft jeder/jedem aufzwingen.
Die fiktive Handlung des Films überträgt sich in den realen Raum der Galerie und wird in der Performance weitergesponnen. So wird der politische Raum, den Pasolini imaginiert, von den Körpern der Anwesenden aktualisiert.
Die Performerin Renate Pittroff zeigt im Wechselspiel von Filmsequenzen und Interaktion mit dem:der Zuschauer:in auf, wie Gewalt im Spannungsfeld von rechtsfreien Räumen und erotischer Attraktion funktionieren kann: Dominanz, Unterwerfung, reales und fiktives Handeln überlagern sich zu einem amorphen Gesellschaftsbild.
Die Grenzen von Aktion und Interaktion werden ausgelotet, der:die Zuschauer:in gestaltet den Prozess mit, die ihm/r zugemutete Situation kann erfüllt, verändert oder gekippt werden. Eine Herausforderung für Publikum und Performerin.
Aufgrund der Filmzuspielungen aus Saló oder die 120 Tage von Sodom und der Performance ist eine Anmeldung erforderlich.
Zutritt ab 18 Jahren.
Dauer: 15 Minuten
Vorstellungen: 21.5.–4.6. 2016
Galerie wechselstrom, Wien
Borderline – Pasolini revisited
Realisierungszeitraum
Medien
Votingsystem wird geladen…
Einreichende Person / Gruppe
wechselstrom
Links