Ausgangspunkt der genreübergreifenden Performance Bauhaus tanzt ist das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer aus dem Jahr 1922. Dabei wird der ursprüngliche Fokus, den Raum erlebbar zu machen, durch interpretatorische Mittel erweitert. Klare, reduzierte, architektonische Komposition wird durch organisches Chaos unterbrochen und ergänzt, der neutrale Körper durch charakteristische Zuschreibung individualisiert. Unterstrichen durch John Cages Sonatas and Interludes für präpariertes Klavier, entsteht dadurch ein eindringliches Tanzstück. In dem zweiten Stück zum Thema Bauhaus lässt sich PUC wieder von der speziellen Architektur und Atmosphäre der Aufführungsstätte inspirieren und erhebt diesmal das Prinzip der Abwesenheit künstlerischer Entscheidung zur Maxime. Der Raum, das Material, das Zusammenspiel fordern die Lösungswege und formen das Design der Komposition. Dabei werden die ästhetischen Vorstellungen des Bauhaus den Kompositionsprinzipien von John Cage gegenübergestellt. Daraus folgt ein Experiment aus Materialien, Stoffen und Klängen, die in Bezug zu Körperlichkeit und Bewegung gestellt werden. Gemeinsam ergibt das einen vielfältigen Theaterabend aus Tanz, Musik und Design, gefüllt mit surrealen Szenen und einer Prise Humor.
Bauhaus tanzt II
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