Poetik der Donau City
Aus der Null-Ebene ist ein transdisziplinäres Porträt zur Erkundung der Wiener Donau City (DC) – online und vor Ort. Initiiert von Hans-Jürgen Poëtz und Matthias Klos und mit Beiträgen aus Kunst, Architektur, Kunstgeschichte, Stadtplanung, Soziologie, Kunstvermittlung sowie von Bewohner*innen des Stadtteils.
Als modernes Zentrum Wiens geplant und auf einer ehemaligen Müllhalde errichtet, wurde die DC in einem Ebenen-Konzept ausgeführt, das Infrastrukturen für Automobilität (Straßen, Parkhäuser etc.) in den Untergrund (Ebene –1 bis –3) verlegt. Die autofreie „Ebene 0“ ist ein hochversiegelter, zerklüfteter und zugiger Stadtraum zwischen Kongresszentrum Hotel-, Wohn- und Geschäftsbauten, zu denen die höchsten Gebäude der Stadt zählen. Entlang dieser autofreien Ebene folgt Aus der Null-Ebene den räumlichen Gegebenheiten dieses „globalisierten“ Stadtteils von Wien, dessen Eigenheit es ist, ein Nicht-Ort ohne lokale Bezüge sein zu können.
Im transdisziplinären Ansatz des Projekts wurde mit Beiträgen (aus o. g. Bereichen) eine erste Anamnese einer sozial-medialen Dimension der Architektur (Heike Deliz) der DC sichtbar gemacht. Die künstlerischen Ergebnisse mündeten in einer Klangperformance vor Ort und in ein audio-visuelles Filmportrait über die DC. Die Ergebnisse dieser Betrachtungen, Untersuchungen und Auseinandersetzungen ermöglichen einen kaleidoskopischen Blick auf die DC, der in einer Online-Plattform zusammengefasst und bis November 2024 zur Verfügung steht.