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Arse Elektronika 2025: „Plug & Play“ fand von 6. bis 9. März 2025 im Semperdepot Wien statt und besetzte mit über 40 Talks, Performances, Workshops und einer Ausstellung die produktive Reibfläche von Sexualität, Körperpolitik und Technologie.

Das seit 2007 von monochrom non-profit kuratierte Festival verwebt DIY-Teledildonik, queer-feministische Forschung und kritische Hacker-Praxis zu einem lustvollen, inklusiven Diskursraum. 800 Besucher*innen vor Ort und über 200.000 Online-Views belegen seine Reichweite weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Das Projekt öffnet urbane Zwischenräume, vernetzt Sex-positive Communitys, Maker-Spaces, Clubkultur sowie Disability-Tech und verleiht marginalisierten Stimmen (LGBTQIA+, BIPoC, neurodivergent) Sichtbarkeit. Sämtliche Beiträge wurden nach Fair-Pay-Standards honoriert, Ticketpreise sozial gestaffelt, Inhalte zweisprachig (DE/EN) und großteils barrierefrei zugänglich gestaltet.

Arse Elektronika verkörpert damit die Ziele des Preis der freien Szene Wien: Es stärkt unabhängige, nicht-kommerzielle Kulturarbeit, schafft nachhaltige Vernetzungen und zeigt, wie künstlerische Forschung gesellschaftliche Ausschlussmechanismen hinterfragen kann, ohne auf Provokation, Witz und Zugänglichkeit zu verzichten. Die Ausgabe 2025 macht Wien erneut zum progressiven Labor für eine diverse, autonome Kulturlandschaft und beweist: Freie Szene heißt, Zukunft lustvoll selbst zu gestalten.

06.03.2025 09.03.2025
Arse Elektronika, Ausstellung
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monochrom

monochrom ist eine 1993 in Wien gegründete Künstler*innengruppe, die an der Schnittstelle von Kunst, Technologie, Philosophie und Aktivismus arbeitet. Das Kollektiv bewegt sich zwischen Performance, Theater, Theorieproduktion, Medienkunst und politischer Intervention – stets mit einem Hang zu subversivem Humor und radikaler Zugänglichkeit.

Bekannt wurde monochrom u. a. durch Projekte wie die Roboter-Cocktailparty „Roboexotica“, das Kunstfestival Arse Elektronika sowie kollaborative Arbeiten mit internationalen Hacktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Kulturarbeiter*innen.

Ziel ist es, hegemoniale Narrative zu stören, neue Diskursräume zu öffnen und gesellschaftliche Tabus – etwa zu Sexualität, Technik oder Macht – lustvoll zur Verhandlung zu bringen.