Magazin zur Überwindung der inneren Sicherheit
Nullnummer
2008 haben drei politisch aktive FotografInnen das Kollektiv Annegang gegründet und gemeinsam mit dem Berliner JournalistInnenbüro Die Praxis das gleichnamige Magazin produziert, das mit künstlerischer und politischer Intervention die Überwindung der inneren Sicherheit vorschlägt. Das Magazin ist Propaganda: fürs kollektive Tun, für die politische Alltagsintervention, für ein widerständiges Verständnis von Kunst. Es besteht aus 28 Beiträgen von KünstlerInnen und politischen AktivistInnen aus Deutschland, Frankreich, Schweden, Österreich u.a. Gemeinsam haben die Beitrage ihre Auseinandersetzung mit Mechanismen von Kontrolle und Überwachung und, vor allem, Widerständigkeiten, die diesen entgegengesetzt werden können. Gleichzeitig will Annegang als Magazin auch Kollektivität in der Kunst als Großartigkeit bewerben und damit dem vereinzelten, um Förderungen ansuchenden, prekären KünstlerInnensein eine spaßbetonte Gangart entgegensetzen.
Annegang ist vorerst in geringer, bald in hoher Auflage gedruckt und wird dann auch online anzusehen sein.
Annegang ist kein Hochglanzmagazin, das um viel Geld zu erwerben ist. Es wird, frisch aus der Druckerpresse, den nichtsahnenden InteressentInnen metaphorisch nachgeschmissen, um seine Message zu verbreiten.
Annegang taucht immer wieder bei Veranstaltungen, auf Infotischen, bei politischen Bewegungsereignissen oder im öffentlichen Raum herumliegend auf.
Annegang, Magazin zur Überwindung der inneren Sicherheit maßt sich an, die Nullnummer einer neuen Generation der politischen Kunstmagazine zu sein. In absehbarer Zeit werden Annegangs deutschsprachige Anteile ins Englische übersetzt werden, und dann wird auch schon die Nachfolgenummer produziert.
Beiträge in Annegang kommen von: Paula Bolyos, Rubia Salgado, monochrom, Per Emanuelsson & Bastian Bischoff, Andrej Holm & Anne Roth, Renaud Auguste-Dormeuil, Chaos Computer Club, Initiative Pink Fahren, Antirep2008, Manu Luksch, Jens Kastner, Tim Zülch u. v. m.
Annegang möchte gepriesen werden für den Ausstieg aus der konventionellen Fotomagazinszene, für den kollektiven Antrieb, der in ihm steckt, und für den Versuch, eine Nationalgrenzen missachtende künstlerisch-politische Position zu beziehen.
Annegang.
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