adO/Aptive reading group

Personen sitzen um einen Tisch
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Andrea Lumplecker

Janina Weißengruber und Daniel Hüttler vom adO/Aptive-Kollektiv organisieren seit 2019 eine Lesegruppe im feministischen Kunstraum school (Grüngasse 22, 1050 Wien). Die Treffen sind nach Themengebieten in zweiwöchigen Abständen geblockt, je Thema finden meist vier bis fünf Treffen statt. Die adO/Aptive reading group schafft Raum für gemeinsames kritisches Denken und die Möglichkeit eines niederschwelligen Zugangs zu politischer Theorie, (digitaler) Kulturtheorie, Technologie, Identität und Philosophie sowie zu spezifischen Themen wie Cyberfeminismus, politische Ökonomie, Ökologie, Ethnofuturismen, Wissenschaftsphilosophie, kritischem Posthumanismus und Institutionskritik. Vor Ort lesen wir einander ausgewählte Texte laut vor, individuelle Vorbereitungen sind nicht notwendig. Das gemeinsame Vorlesen ist ein Akt der Synchronisation, indem die unterschiedlichen Stimmen auf eine performative und interpretative
Art laut werden. Die Lesegruppe ist für Personen gedacht, die sich bereits aktiv mit solchen Texten auseinandersetzen, wie auch für die, die erste Berührungspunkte mit ihnen suchen. Die Treffen bieten außerdem eine Basis für kollektive Zusammenarbeit. Indem wir in einem nicht leistungsbezogenen Rahmen zusammenkommen, um gemeinsam sowie voneinander zu lernen, gleichen wir Mängel am universitätszentrischen Bildungssystem und in der Kulturbranche aus. Unserem Empfinden nach ist dies für die Erhaltung einer kritischen und nachhaltigen sozialpolitischen Gesinnung in der Kulturbranche sehr wichtig.

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adO/Aptive

adO/Aptive ist ein in Wien ansässiges Kollektiv, das kritisches Denken, potenzielles Handeln und kulturtheoretische Reflexion durch niederschwellige Arbeits- und Interessengruppen fördert. Gegründet wurde das Kollektiv 2019 zunächst als Lesegruppe, die immer noch den Mittelpunkt seiner Tätigkeit bildet und Ausgangspunkt diverser weiterer Projekte geworden ist. adO/Aptive organisiert öffentliche Workshops, Konferenzen und kollektive Kunstprojekte an der Schnittstelle von Performance, Theorie und Spekulation. Das Kollektiv hat es sich zum Ziel gesetzt, offene Räume zu schaffen, in denen Personen aus den unterschiedlichsten Feldern, Disziplinen, Expertisen und Lebensumständen miteinander in Diskurs, Interaktion und Diskussion treten und gemeinsam kreativ werden können.