Inseln aus Wasser I/II

Foto:
Sebastian Schmid

Inseln aus Wasser I/II (Duck and listen!/nass zell flux

Mit Inseln aus Wasser I und II verwirklichte AIAIA im Sommer 2021 sowie im April 2022 zwei Projekte, die sich auf Wasserinseln abspielen.
Die Badeoper Duck and listen! fand in vier Wiener Schwimmbädern statt; die Fluxus-Tour nass zell flux wagte sich ins Intime und Alltägliche – in die Nasszellen von sieben privaten Wiener Badezimmern.

In Georg Nussbaumers Duck and listen! liegt der Fokus auf dem Aggregatzustand, in dem die Oper sich abspielt – dem Flüssigen. Nicht nur das vielleicht postmodern abgelutschte Thema Liebe entspinnt sich einzig und allein durch einen Trank, auch die Oberfläche, auf der sich der Stoff hauptsächlich abspielt, ist fluid. Tristan befindet sich fast nie auf festem Boden. Das Paar lebt in einer rosaroten Wolke und schwimmt die ganze Geschichte hindurch in diversen Flüssigkeiten. Mittels Performance, Installationen und Musik wird an der Geschichte entlang erzählt, jede Episode ein psychedelisches Rätsel.

nass zell flux macht private Wiener Badezimmer zu Bühnen für Fluxus-Partituren aus den 1960er-Jahren sowie zeitgenössische Interpretationen und gegenwärtige Kommentare zu Fluxus und incidental music. Fließend, fluxistisch, fluid, nass. Wasser ist die durchgängige Konstante dieser fluiden und fluxistischen Welt, durch die sich das Publikum in sanften Kaskaden treiben lässt. Vorgänge wiederholen sich, finden punktuell statt oder durchfließen die stundenlange Gesamtperformance zwischen Water Walk und Drip Music.

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AIAIA – Organ für supradisziplinäre Kunst (Georg Nussbaumer & Stefanie Prenn)

Das Organ AIAIA will virulente Inhalte mit euphorischer Herangehensweise zwischen tiefem Gegrübel und homerischem Gelächter supradisziplinär sezieren, verbinden und zusammenfügen. Es entstehen temporäre Inseln mit Artefakten, die in vielen künstlerischen Disziplinen wurzeln. Genres sind obsolet.
In Kooperationen mit internationalen und österreichischen Künstler*innen, Lai*innen und Ausbildungsstätten birgt AIAIA die Möglichkeit einer Kunstinsel, die Hoheitsgebiet keiner Sparte ist. AIAIA will das Publikum weder zu reiner Konsumation noch zum Mitmachen, sondern zum Mitbewohnen einer sich entwickelnden Welt animieren.