Non-binary logics: sharing practices that remind us of future(s)

Ein weißer Ausstellungsraum mit mehreren Kunstwerken an Wänden, Boden und auf einem Bildschirm.
Foto:
Anna T.

Angeregt durch den Aufruf der VBKÖ, die Pandemie als Portal zu betrachten (ein entscheidender Moment, der uns in eine „neue“ Gegenwart und Zukunft geführt hat), haben wir Künstler:innen eingeladen, Binaritäten in ihren eigenen Medien und Kontexten zu hinterfragen. Zunächst wollten wir die Kluft zwischen Vergangenheit und Zukunft hinterfragen, die oft das Wissen der Vorfahren unterschätzt und der Optimierung Vorrang vor Rechten, Ästhetik und Ethik einräumt. Zu diesem Zweck haben wir uns mit dem Wissen von BIPoC-Schöpferinnen in Form von Podcasts befasst, die unseren Besucher:innen Anregungen bieten, die sie in unserem Hörraum genießen oder zum späteren Anhören mitnehmen können (Hołubowska). Eine Audioinstallation mit Auszügen aus einem Science-Fiction-Buch aus dem 31. Jahrhundert erschien in gedruckter, akustischer und genähter Form und vermischte Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Sie trug die Gerüche, Geschmäcker und Geräusche einer Insel in sich, die vielleicht oder vielleicht auch nicht existiert (T.). Gegen die Hierarchie von Kunst und Kunsthandwerk luden wir eine junge Künstler:in ein, einen handgefertigten (Webstuhl) und maschinell hergestellten Wandteppich mit posthumanistischen Kreaturen des Waldes zu entwerfen (Wilk Wolf). Zwischen Körpern, Grenzen und kolonialen/eurozentrischen Auffassungen von Wissen zeigten wir eine Videoperformance in mehreren Sprachen, ein Manifest des Southern Butthole (Costa).

Votingsystem wird geladen…

Anna T. und Zosia Hołubowska

Anna T. arbeitet an audiovisuellen und textuellen Formen, die sich auf Queer-Theorie und peripheres Wissen stützen.

Zosia Hołubowska ist eine*r in Wien lebende queere Klangkünstler*in und Musikkurator*in.

Die in Wien lebende Kuratorin, Wissenschaftlerin und Künstlerin Izabella Wilk Wolf arbeitet innerhalb osteuropäischer Epistemologien, die dem Wald, den Tieren, dem Boden, den Pilzen und den Himmelskörpern Tribut zollen.

Jul Zabowskx, der* nach seinem* Studium der Anthropologie und der bildenden Künste derzeit in Warschau lebt, arbeitet mit interaktiven Mixed-Media-Medieninstallationen und VR.

Die brasilianische visuelle Anthropolog*in und Performer*in Pêdra Costa arbeitet mit ihrem* Körper, um fragmentierte Epistemologien von queeren Gemeinschaften innerhalb des kolonialen Erbes zu schaffen.