Das Projekt Nordwestbahnhof/Cargokult 2 resultierte aus den Erfahrungsberichten einer Gruppe junger Menschen, die zunächst sehr wortkarg über ihre Motive sprachen. Diesem Kontakt vorausgehend suchten wir, der Verein Replikat Press, während der Pandemiezeit öfters das Areal des Nordwestbahnhofes auf, aus reiner Neugierde und um die eigenen Köpfe auszulüften. Wir bemerkten, dass neben den Stilllegungen von Speditionen und Geschäftsräumlichkeiten sehr lebendig Güterwaggons mit frischer Farbe bunt glänzten und damit einen starken Kontrast zur verfallenen Aura des Geländes bildeten. Das weckte unsere Neugier, und nach einer Reihe an weiteren Spaziergängen durch das Areal begegneten wir schließlich den scheuen Urhebern der Malereien. Dass sie mit ihrem Tun ein gewisses Geheimnis hüteten, war zu spüren, gleichzeitig erzählten sie enthusiastisch über die vergangenen Jahre im sogenannten „Freiluftatelier“. Diese Erfahrungsberichte und die damit einhergehende Reichhaltigkeit, gepaart mit zusätzlicher Recherche, erlaubte letztlich die Umsetzung dieses Buches: eine persönliche Kartografie einer Gruppe, die Selbstverwirklichung leben will und dabei verlassene Orte in Wien bespielt.
Nordwestbahnhof/Cargokult 2
Realisierungszeitraum
Medien
Votingsystem wird geladen…
Einreichende Person / Gruppe
Replikat Press
Links