right – left/you step above/and then you dance

Foto der Performance mit Marina Poleukhina im Vordergrund in einem blau-violett ausgeleuchteten Raum.
Foto:
Echoraum

right – left/you step above/and then you dance ist eine musikalische Komposition für Licht, Objekte und zwei Performer:innen in einem intimen Raum. Intention des Stücks ist, die Aufmerksamkeit auf die Grenze zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen zu lenken, insbesondere von notierter musikalischer Komposition, physischer Performance, freier Improvisation und Installation. Tatsächlich könnte man die Ambition des Werks als Wunsch beschreiben, die Zuschauer:innen inmitten einer klingenden, bewegenden und strahlenden Malerei zu katapultieren. Durch meine Praxis als Performerin musste ich einen persönlichen Weg finden, meine kompositorische Erfahrung und meine Sensibilität als bildende Künstlerin miteinander zu verbinden. Das sich ständig verändernde Ergebnis wird in diesem Werk erforscht, in dem die Komposition aus Bewegung, Licht und Klang zu einem neuen Instrument, einem Organismus wird. Das Publikum befindet sich innerhalb eines Labyrinths und kann die Performer:innen, die die musikalischen Stationen aktivieren, beobachten und aus allen Blickwinkeln hören und sehen, wie sich für Auge und Ohr ein neues, kaleidoskopisches Klangbild ergibt. 2022 fand die Uraufführung von right – left/you step above/and then you dance im echoraum im Rahmen von Wien Modern statt.

Marina Poleukhina: Performance
Jennifer Torrence: Performance
Philipp Lossau: Bühne
Alexander Chernyshkov: Produktionsleitung

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Marina Poleukhina

Marina Poleukhina wurde 1989 in St. Petersburg geboren. Sie studierte Komposition am Moskauer Konservatorium und an der KUG in Graz bei Clemens Gadenstätter. Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Aufmerksamkeit liegt auf interdisziplinären Arbeiten, in denen sie Welten vereint, die weit über reine Klänge hinausgehen. Sie verbindet Bewegung, Licht und Manipulation von gewöhnlichen Geräten, die zu Instrumenten werden und so neue und unerforschte akustische Situationen von intensiver Komplexität entstehen lassen. Als Komponistin, Improvisatorin und Performerin nahm sie an zahlreichen internationalen Festivals teil. 2018 war sie Artist-in-Residence an der Akademie der Künste Berlin; 2019 wurde sie für ein ORF-Porträtkonzert beauftragt; 2020 erhielt sie das Startstipendium; 2021 wurde das Stück eleven. each print in the mud fills with honey (mit Johanna Nielson und Agnes Schneidewind) im Rahmen von imagetanz gezeigt.