Decolonizing in Vienna!

Personen stehen vor dem Palmenhaus in Wien und hören und sehen zwei Vortragenden zu.
Foto:
Marisel Bongola

Kollektive künstlerische Forschung und Vermittlung

Was haben Kolonialismus und Wien gemeinsam? Wir machen uns auf die Suche, um diese Verbindungen in Form von performativ vermittelnden Stadtspaziergängen aufzudecken. Dabei spazieren wir zu wichtigen historischen Stationen der Stadt, an denen das koloniale Erbe Wiens immer noch sichtbar ist. Beim gemeinsamen Gehen durch die Straßen erschaffen wir einen kollektiven Bewegungsraum, reflektieren und erinnern, um neue Zugänge ausprobieren zu können.

Koloniale Verflechtungen im 1. Bezirk
Die Tour greift zentrale Orte aus der ersten gemeinsamen Forschung und der Publikation Österreichs kulturelles Erbe auf.
Mit: Carla Bobadilla, Marcela Torres-Heredia, Marietta Mayrhofer-Deak, Petz Haselmayer, Gregor Seidl

Koloniale Wissensproduktion und Repräsentationen in der Universität Wien
Dieser Spaziergang greift die Repräsentationen im Arkadenhof und deren Anord-nung entlang geschlechtlicher und kolonialer Hierarchien auf. Dafür wurden auch verstärkt interaktive, performative und affektive Methoden entwickelt.
Mit: Carla Bobadilla, Petz Haselmayer

Hietzing kolonial – deconstructing white innonce
Dieser Spaziergang beginnt an der U-Bahn-Station Hietzing und macht sich auf die Suche nach Spuren kolonialer Vergangenheit in Zusammenhang mit weißer „Unschuld“ und den Diskursen der Botanik.
Mit: Petz Haselmayer

Der „I-HOF“: Ort von transkulturellen Konflikten
Diese Stadttour ist der Spurensuche nach dem „Roten Wien“ und dem Gemein-debau „I-Hof“ gewidmet.
Mit: Carla Bobadilla

Votingsystem wird geladen…

Decolonizing in Vienna!

Decolonizing in Vienna! ist ein Kollektiv, das sich künstlerisch-forschend und vermittelnd mit kolonialen Spuren im Machtraum Wien auseinandersetzt. Das Kollektiv bietet Stadtspaziergänge an und fördert den Austausch post- und dekolonialer Theorien, Methoden und Praktiken zwischen engagierter Wissenschaft und Kunst durch wissenschaftliche und diskursive Involvierung. Wissensproduktion im Sinne post- und dekolonialer Theoriebildung verstehen wir als praxisorientiert und transdisziplinär, mit dem Anspruch, Methoden des Lernens und Verlernens zu entwickeln. 2022 fanden mehr als zehn Stadtspaziergänge und Präsentationen statt in Kooperation mit Volkskundemuseum Wien, Grüne Bildungswerkstatt, Vienna Art Week 2022 u. a.