MUME: Antimonuments

Eine Bildcollage aus vier Bildern. Man sieht eine Galerie, ein Projekt im öffentlichen Raum, einen Vortragssaal und eine Konzertsituation.
Foto:
Oscar Cueto, Milos Vucicevic

MUME (Mexikanisches Museum) ist ein nomadisches Antimuseum des mexikani-schen Künstlers Oscar Cueto, das neue Narrative im Kontext von Dekolonialismus und globaler Migration provozieren will und internationale Künstler:innen einlädt, kollaborative Projekte in Österreich zu präsentieren. Jeder neue MUME-Tagungsort wird nach den Bedürfnissen der einzelnen Projekte ausgewählt, die in Serien organisiert werden, um aktuelle Themen aus verschiedenen künstlerischen Positionen zu erkunden. MUME sucht die Zusammenarbeit mit jenen, die am Rande ethnischer, sozialer, geografischer, wirtschaftlicher oder politischer Privilegien arbeiten, um überholte Vorstellungen zu demontieren, die Rolle von Institutionen und die klassischen Rollen der Kunst neu zu definieren, vertikale Hierarchien aufzubrechen und sich von dominanten Strategien und Kunst als wirtschaftlichem Nutzen zu distanzieren.

Fantasies of Group Meetings von Lorena Moreno & Camila Rhodi, Festival der Platane von Manuela Picallo Gil, An alphabet guide for a 21st century art pro-duction von Marko Dinic und Freakshow von Ausländer, die vier Projekte der Reihe Antimonuments, hinterfragen die Bedeutung und Wirksamkeit von Denkmälern, die unsere Errungenschaften in einem historischen Prozess voller Lücken, Auslassungen und Missverständnissen repräsentieren. Sie versuchen, Momente des Nachdenkens, der Zusammenarbeit, der gegenseitigen Hilfe und der Großzügigkeit zu erzeugen und damit ein Zeichen dafür zu schaffen, was wir tagtäglich erreichen können.

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Oscar Cueto

Oscar Cueto wurde 1976 in Mexiko-Stadt geboren. Er hat einen Master in TransArts an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sein künstlerisches Schaffen setzt sich mit Problemen der Geschichtsschreibung, Erkenntnis und Identität sowie des Gedächtnisses auseinander. Die Umsetzung erfolgt flexibel in verschiedensten Techniken, wie Zeichnung oder performative Installationen, die begehbar, manipulierbar oder bespielbar sind, um die Beteiligung der Öffentlichkeit zu provozieren. Seine Werke wurden in mehreren Ländern ausgestellt und sind Teil verschiedener Sammlungen in Museen, öffentlichen und privaten Kunstinstitutionen. Seit 2017 lädt Cueto Künstler:innen in Österreich ein, um an seinem Nomadenprojekt MUME (Museo Mexicano) teilzunehmen. Oscar Cueto lebt und arbeitet in Wien.