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Auf dem Bild steht eine weiblich gelesene Person und eine männlich gelesene Person mit einem rosa Hijab.
Foto:
Rezaart

Im andauernden Kampf die Hoffnung nicht zu verlieren, ist nicht einfach.
In der Performance Lemniskate erinnern uns die Performer:innen Shahrzad und Morteza, dass wir im ermüdenden Kampf für Gerechtigkeit die Hoffnung nicht aufgeben dürfen. Sie verkörpern Widerstand gegen die biografisch erlebten Zwangsregime und erkunden, wie die Einteilung von Menschen in totalitären Staaten funktioniert. Dabei plädieren sie für Befreiung und das Recht auf Lebendigkeit. Mit all ihren Sinnen und Sehnsüchten stellen sie sich eine tänzerische Welt vor, die ihre Lebendigkeit und künstlerischen Ausdruck schätzt und können dabei eins nicht: Sich eine Revolution und Veränderung ohne Tanz vorstellen.

Nach dem leidenschaftlichen Leitsatz der politischen Aktivistin Emma Goldman, “If I canʼt dance, I donʼt want to be part of your revolution”, gehen die Performer:innen auf die Suche nach internationaler Solidarität.
Mittels Bewegung, Tanz und Spoken Word verarbeiten sie ihre Migrations- und Fluchterfahrungen und brechen mit binären und einengenden Zuschreibungen.

01.06.2023 09.02.2024
Der Performer sitzt auf der Performerin und sie tanzen.
Foto:
Murteza Elham
Die Performerin hält ihr Handy vor ihr Auge, und im Hintergrund ist ein Bild ihres Auges auf der Leinwand sichtbar.
Foto:
Marija Sabanovic

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Shahrzad Nazarpour im Kooperation mit Dschungel Wien und Theater Nestroyhof Hamakom

Shahrzad Nazarpour ist Performancekünstlerin aus dem Iran. Sie hat ihr Bachelor-Studium an der Teheran-Universität im Theater abgeschlossen und studiert derzeit transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 2021 war sie die Stipendiatin bei in the field der Wiener Festwochen. 2021 hat sie den Wettbewerb Try Out gewonnen und hatte so die Möglichkeit, in Kooperation mit dem Dschungel Wien ihre Soloperformance Hijab offline zu realisieren. 2022 war sie Performerin im Rahmen von Parasol des TQW, wo sie mit Ian Kaler und Alix Eynaudi arbeiten konnte. In ihrer künstlerischen Praxis versucht sie, ihre Leidenschaft für Feminismus, Inklusion mit ihrem Wissen aus dem Bereich Performance zu verbinden.