„heck A CARe less WORK“ wurde letztes Jahr im November vom ON THE EDGE Festival koproduziert und feierte im Rahmen des Festivals im Theater am Kabelwerk seine Premiere. In ihrem Solodebüt geht die interdisziplinäre Künstlerin Tanja Peinsipp der Frage nach, wie sich die Begierde und das Loslassen zu dem Objekt des Autos verhalten und wie im 21. Jahrhundert aus einer feministischen Sicht über Autos gesprochen werden kann. Sie vermisst ihren Körper mit dem der Heckklappe, testest Positionen, stellt sich in Relation, berührt, hält fest und trägt. Autofahrer*innen schreiben ihren Automobilen gerne eigene Charakterzüge zu, benennen sie mit Kosenamen. Wo lassen sich sogenannte „car feelings“ finden? Sind Auto-Tuning und Autopflege eine Form der Liebesbeziehung zwischen Mensch und Metallkörper? Das dekonstruierte Objekt einer Heckklappe bringt durch seine frühere Verbindung zum Automobil verschiedene Assoziationen, Begierden und Problematik mit sich. In „heck A CARe less WORK“ trifft Ökofeminismus auf zeitgenössischen Zirkus. Mittels Luftartistik, Objektmanipulation und Tanz wird die emotionale Beziehung zum Metallkörper auf subversive Weise hinterfragt.
Künstlerische Leitung und Performance: Tanja Peinsipp
Choreografie, Dramaturgie: Daphna Horenczyk
Sounddesign: Ulrich Schleich
Kostüm: Alina Rosalie Amman
Das Projekt wurde durch ein sechsmonatiges Arbeitsstipendium für zeitgenössischen Zirkus sowie durch die Mitteln des bmkoes finanziert.
Dank an KFZ Trimmel und TRAP Circus Center.