Die Feminismusmaschine – mehrdimensionale Apparaturen zum feministischen Diskurs

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01_starsky_feminismusmaschine_osaka_01Feminismusmaschine Detailansicht / Foto: Sascha OsakaAusstellung: die Feminismusmaschine Mz*Baltazar’s LaboratoryJägerstr 52-54 | 1200 Wien14.03.2025 - 28.03.2025
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sascha osaka

Feminismusmaschinen sind multifunktionale Apparaturen, die als Musikinstrumente, Installationen, Spielzeug für Publikum oder Objekt fürs Handtaschl dienen. Feministische Diskursmaschinen, die patriarchale Argumentationsketten stören und Paroli bieten. In einem partizipatorischen Akt kannst du sie aktivieren, die bunten Knubbel reiben, die goldenen Tasten drücken und die gehäkelten Genitalien streicheln und schon übernehmen die sinnlichen Apparaturen den feministischen Kampf.

Wir Feminist*innen sind es leid immer wieder, wie ein Perpetuum mobile, auf dieselben Anwürfe zu antworten. Um uns diese permanente Wiederholung vergnüglicher zu gestalten, übergeben wir sie an Maschinen, in denen dieser Diskurs bereits durchdekliniert ist. Die Feminismusmaschine arbeitet mit kurzen, direkten Texten, die verstanden werden, anecken und irritieren, und wenig Raum für Verdrehungen lassen. Sie verstärkt Stimmen, die sonst überhört werden. Sie erzeugt eine wortgewaltige, lustvolle, präzise argumentierte Präsenz, einen eleganten, glamourösen Widerpart im patriarchalen Getriebe.

Ein Satz kann sich einbrennen. Er kann sich festsetzen, anstoßen und etwas in Bewegung setzen. Er widerspricht, unterbricht und verbindet sich mit anderen. Die Feminismusmaschine ist eine Sammlung von Sätzen, eingebaut in Apparaturen, die schallern, leiern und schreien. Eine akustische Intervention, die Raum beansprucht, Teilhabe fordert und Widerstand leistet. Laut, konfrontativ und mit viel Humor.

14.03.2025 28.03.2025
02_starsky_feminismusmaschine_schranz_09 Feminismusmaschine Totale / Foto: Janine Schranz Ausstellung: die Feminismusmaschine Mz*Baltazar’s Laboratory Jägerstr 52-54 | 1200 Wien 14.03.2025 - 28.03.2025
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Janine Schranz
03_starsky_feminismusmaschine_schranz_29 starsky spielt mit der Feminismusmaschine / Foto: Janine Schranz Ausstellung: die Feminismusmaschine Mz*Baltazar’s Laboratory Jägerstr 52-54 | 1200 Wien 14.03.2025 - 28.03.2025
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Janine Schranz

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starsky – Verein zur Förderung von Medienkunst

Der Verein starsky wurde 2018 von Julia Zdarsky und ihrem diversen Team gegründet, um neue Formate in der Medienkunst zu entwickeln, die Selbstermächtigung zu stärken und künstlerisches, kuratorisches und politisches Denken zu vereinen.
starsky arbeitet multidisziplinär und prozessorientiert, mit einem anarchischen Ansatz und experimentellem Optimismus. Die Projekte sind inhaltlich präzise, jedoch offen für das Unerwartete und reichen von bildgewaltiger Schönheit bis zu radikalen feministischen Interventionen.
starsky betont das Einfordern von Freiheit und das Vertrauen in die eigenen Sinne. Öffentliche Aktionen konfrontieren Menschen unerwartet mit Feminismus und laden zur spontanen Teilnahme ein. Diese partizipativen und performativen Akte bieten einen spielerischen Zugang zu Feminismus.