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Das Construction Choir Collective versammelt sich auf den Stufen zum Buffet im Kongressbad.
Foto:
Aled Ordu

Der Verein czirp czirp – experimental and sonic arts verwandelte das Wiener Kongressbad im Rahmen der 2024er-Ausgabe des „CLUB RADIOKOJE“ für einen Nachmittag in einen offenen Experimentierraum für machbare Utopien.
Inspiriert von Yona Friedmans „Utopies réalisables“ (1975) stellten wir uns der Frage, wie eine nachhaltige und widerstandsfähige Gesellschaft gestaltet werden kann. Im Mittelpunkt standen Social Design und kollektive Arbeitsprozesse, die für Künstler*innen der kommenden Generationen immer zentraler werden.

Unter dem Leitgedanken „Form folgt Gemeinschaft“ luden wir eine Reihe künstlerischer Kollektivprojekte ein, die sich auf neue Sozio-Techniken der kreativen Praxis einließen. Mit Beiträgen des Construction Choir Collective, dem Ersten Ottakringer Blockflötengewitter, Kollektiv KLAUS, Lissie Rettenwander sowie einer Mehr-Augen-Komposition von Benjamin Tomasi haben wir ein ganzes Spektrum unterschiedlicher Positionen gezeigt, die kollektive Arbeitsprozesse und Social Design in den Vordergrund rücken. Auch Badegäste waren eingeladen, aktiv mitzuwirken und neue Formen des Miteinanders zu erproben.

„MACHBARE UTOPIEN“ suchte in einem experimentellen Rahmen, in dem künstlerische und soziale Innovationen gemeinsam erprobt wurden, gezielt nach Diversität, Teilhabe und der Überwindung gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen. So wurde das öffentliche Bad für einen Tag zum Raum neuer Möglichkeiten.

31.08.2024 31.08.2024
Das Erste Ottakringer Blockflötengewitter performt 2024 das Stück "Wespen" im Spaßbecken des Kongressbads.
Foto:
Aled Ordu
Eine Performerin des KollektivKLAUS ruht sich in der Sonne aus.
Foto:
Aled Ordu

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czirp czirp – experimental and sonic arts

Wie das Zwitschern eines Vogels positioniert sich czirp czirp als ephemeres Ereignis und sucht mit der gemeinsamen Arbeit unterschiedlicher Partner*innen, immer wieder neue Settings und Zuhörer*innen zu erschließen. Es geht darum, die Vielstimmigkeit heutiger künstlerischer und musikalischer Praxis zu vermitteln. Wir möchten generations-, kultur- und schichtenübergreifend Zugang zu zeitgenössischer Kunst ermöglichen sowie die Teilnahme an deren Debatten anregen.