Filmschaffende aus aller Welt, eine Menge Ideen und wenig Zeit. In 60 Stunden wird geplant, gedreht, geschnitten und gezeigt. Perfektionismus trifft Improvisation, Film trifft Musik, VideokünstlerInnen treffen Publikum …

Das ist – kurz zusammengefasst – das Konzept von KinoDynamique. 74 Teilnehmende aus 15 verschiedenen Ländern waren heuer dabei und produzierten insgesamt 38 Kurzfilme innerhalb von nur 3 x 60 Stunden. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden kam aus Wien, die andere Hälfte aus Ost- und Westeuropa, Lateinamerika (Mexiko, Kolumbien, Ecuador) und Australien. Neben der Produktion von Kurzfilmen geht es bei KinoDynamique vor allem um die internationale Vernetzung junger Filmschaffender und ums Lernen voneinander. JedeR FilmemacherIn hatte die Möglichkeit, in einer der drei Sessions á 60 Stunden seine Ideen zu verwirklichen und sich aus dem Pool der TeilnehmerInnen ein Team zusammenzustellen. Umgekehrt stellt sich derselbe Filmschaffende bei den anderen beiden Sessions entsprechend seiner Fähigkeiten als Kameramann/frau, CutterIn, für Licht oder Ton, oder als SchauspielerIn zur Verfügung.

Neben Filmschaffenden, die bereits Erfahrung mitbrachten, gab es auch für Neulinge die Möglichkeit, teilzunehmen. Während zum Beispiel Arcadi Palerm Artís aus Mexiko mit seinen Kurzfilmen bereits etliche Preise internationaler Festivals gewann, oder Leopold Leskovar als Absolvent der Prague Film School und Mark Gerstorfer als Studierender an der Filmakademie Wien theoretisches Wissen und technische Fertigkeiten mitbrachten, so gab es auch einige Teilnehmende, die beim KinoDynamique ihre Erstlingswerke produzierten. Voneinander gelernt haben sie alle.

Viele Filmschaffende brachten einen Teil des für Dreh und Schnitt benötigten Equipments selbst mit. Ergänzt wurde es durch die Unterstützung von Wiener Filmfirmen wie etwa Dopplinger und Dangl, oder des Medienzentrums, die zusätzliche Ausrüstung beisteuerten. Das kino5-Team – zum Großteil selbst junge Filmschaffende – erbrachte ehrenamtlich die organisatorische Leistung.