Wien * Bratislava * Budapest: drei Kulturmetropolen: freie Fahrt für neue Synergien

Close Encounters lotet das enorme Potential des ‚kulturellen Miteinanders‘ der Nachbarstädte Wien, Bratislava und Budapest im Neuen Europa aus. Close Encounters verbindet die drei Kulturmetropolen in der Förderung von Begegnungen und der Entwicklung einer „neuen Nähe“, die sich durch Reziprozität auszeichnet. Close Encounters wird getragen von KünstlerInnen und KulturakteurInnen der drei Städte und der Schaffung eines grenzüberschreitenden Kulturnetzwerks. Die Möglichkeit der Begegnung ist eine Frage von Nähe und Distanz. Close Encounters thematisiert den Begriff Nähe in dessen Vielschichtigkeit und Ambivalenz im Kontext des grenzüberschreitenden Kulturraumes der drei Städte Wien, Bratislava und Budapest. Denn geografische wie physische Nähe gehen nicht unbedingt mit Verständnis, Kenntnis und Akzeptanz Hand in Hand. Wiewohl vielfältige verbindende wie konfliktuöse historische Achsen den geografischen europäischen Zentralraum zwischen Bratislava, Budapest und Wien durch‐ ziehen, ist die Gegenwart durch sprachliche und kulturelle Distanzen, die die Form von Barrieren und nicht die von Brücken annehmen, gekennzeichnet.   Interesse ist eine Voraussetzung zum Abbau von Vorurteilen. Inter‐Kulturelles Interesse kann zu neuen Identitätsrouten führen. Die Vernetzungsaktivitäten von Close Encounters setzen durch künstlerische Kulturvermittlung interkulturelle Lernprozesse in Gang und begleiten diese.

Close Encounters öffnet ein kritisches Forum konstruktiver Meinungsvielfalt, im dem die einzelnen Sichtweisen ernst genommen werden. Denn wie nah sind wir uns heute wirklich, beinahe zwanzig Jahre nach der Grenzöffnung? Welche Chancen und Hindernisse bestehen in diesem Kulturraum des einstigen Ost‐ und Westeuropas, wie einzigartig oder symptomatisch sind die Gegebenheiten aus globaler Sicht? Wie sehen die einzelnen Künstler und Kulturakteure der drei Städte die Lage, ihren Handlungsspielraum und ihre Möglichkeiten realen Austausches?