Grabungen zwischen Ernst und Satire

Freier Journalismus

Die Zeitschrift der Bagger gibt seinen MitarbeiterInnen alle Freiheiten. Keine thematischen Einengungen, kein strenger Seitenspiegel, keine Blattlinie, die Fähigkeiten der AutorInnen stehen im Mittelpunkt.

Auch widerspenstige Themen finden ihren Raum. Aufbrechen der ohnehin vagen Grenzen zwischen Journalismus, Literatur und Kunst: Artikel, die nicht nur auf einer dieser Ebenen funktionieren – Texte in Kunstsprachen, ein Kreuzworträtsel, das zugleich eine Geschichte erzählt, experimentelle Bearbeitungen … Auch im Bereich der Sprache wird Vielfalt forciert: In bisherigen Ausgaben finden sich Artikel auf Englisch, Finnisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch – stets von MuttersprachlerInnen verfasst und in den meisten Fällen durch eine Übersetzung des Textes ergänzt.

Ernst und Satire
Die Verquickung seriöser journalistischer Berichterstattung mit satirischen Elementen ohne Vorwarnung fordert die LeserInnen und provoziert Nachdenkprozesse statt reiner Konsumation. Wie im echten Leben: Im Unglück Galgenhumor entwickeln und im Vergnügen den Ernst außen rum nicht ganz aus den Augen verlieren – denn eine ironische Sichtweise erleuchtet den Zugang zu schwierigen Themen und lockt das Publikum in Gedankengänge, die ihm ansonsten zu dunkel erscheinen.

Kreativität und Veränderung
Ein Layout, das sich mit jeder Ausgabe weiterentwickelt und sich den Themen und Umständen anpasst. Ein Format, das auf den ersten Blick andeutet, dass hier unkonventionell gearbeitet wird: der Bagger erscheint seit Anbeginn im Querformat, mit dem Bund am oberen Rand. Keine Unterordnung gegenüber Marktzwängen: Es gibt keine festgeschriebene äußere Optik, keine Corporate Identity; das Titelblatt sowie die im Inneren präsentierte Fotoserie wird von stets wechselnden jungen kreativen Menschen aus verschiedensten Arbeitsbereichen gestaltet, die so den Bagger stets neu einkleiden dürfen und Raum bekommen, ihre Fähigkeiten zu präsentieren.

Fokus und Vielfalt
Jedesmal wird ein Thema in den Mittelpunkt gestellt, zu dem in losester Assoziation Texte, Design und Layout entstehen. So wird Ausgabe für Ausgabe ein Netz von Aspekten und Bezügen gesponnen, das vor der/dem LeserIn die ganze Bandbreite der lebensweltlichen Ausprägung eines Begriffs entfaltet. So entsteht ein roter Faden ohne eine inhaltliche Einschränkung zu erzeugen.

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Verein Zwischen Ernst und Satire. Verein für Diversität in der Medienlandschaft

Der Verein gibt die Zeitschrift der Bagger heraus und wurde in erster Linie für diese Aufgabe gegründet. Gemäß seinen Statuten bezweckt er „die Verbreitung von freiem Journalismus, die Förderung der Medienvielfalt, das Provozieren eines freien Denkens und das Führen eines kritischen Diskurses über menschliche Lebensräume in allerlei Hinsicht.“ Dieses Ziel versucht er in erster Linie durch die regelmäßige Veröffentlichung und Verbreitung des Baggers zu erreichen. Dazu dienen u. a. an die Ausgaben angepasste Release-Partys, Bewerbung des Mediums, das Sammeln von Fördermitgliedschaften (inkl. Zeitschrift-Abonnement) usw.