Internationales Festival für englischsprachige Literatur
Im Mittelpunkt des viertätigen Festivals, das SchriftstellerInnen aus fünf Kontinenten präsentierte, stand das Motto „From the page to the stage – bringing exciting new voices to Vienna“.
Renommierte internationale AutorInnen wie Jackie Kay und Brian Patten waren mit Lesungen und Performances im Programm ebenso vertreten wie LiteratInnen aus der englischsprachigen Literaturszene Österreichs, für die das Festival eine wichtige Gelegenheit bot, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum vorzustellen.
Live literature
Dabei wurde eine Vielzahl von literarischen Genres präsentiert – von Romanen über Kurzgeschichten und Lyrik zu Spoken Word, Poetry Slam und Storytelling – von denen einige hierzulande eher unbekannt sind oder noch in den Kinderschuhen stecken. Das Festival sollte damit einen anregenden Querschnitt der Lebendigkeit und Vielzahl der literarischen Genres zeitgenössischer AutorInnen bieten, die Englisch als Ihre Literatursprache ausgewählt haben, und der Wiener Literaturszene zukunftsweisende Impulse liefern. Im Zentrum stand die lebendige Begegnung von AutorInnen und Publikum.
Literatur zum Mitmachen
Das Vienna Lit Festival bot jede Menge Gelegenheiten, aktiv am Literaturgeschehen teilzunehmen. „Participation“ wurde hier groß geschrieben: Im Rahmen des Open Mic konnten angehende SchreiberInnen eigene Texte verlesen/ performen und in einem Literaturquiz tolle Buchpreise gewinnen. Das Festival bot eine Serie von Writing-Workshops, in denen man/frau angeregt wurde, unter Anleitung von renommierten AutorInnen die eigenen literarischen Fähigkeiten zu erproben oder weiter zu entwickeln. Dafür konnte das Literaturhaus Wien als Partner und Veranstaltungsort gewonnen werden.
Im Vorfeld organisierte Vienna Lit außerdem einen Schreibwettbewerb zum Thema „Life in the contemporary city,“ dessen Gewinner beim Festival ausgezeichnet wurde.
Der Siegertext wurde im namhaften Aesthetica-Journal in London veröffentlicht.
Die gemütliche Atmosphäre des Ratpack Vienna nahm den BesucherInnen jegliche Scheu, Fragen zu stellen und mit den AutorInnen zu diskutieren. So folgte der Bühnendebatte der Schriftstellerinnen Mehru Jaffer (The Book of Muhammad) und Dardis McNamee (Herausgeberin des Vienna Review) zum Thema muslimische Frauen in Österreich eine lebhafte Publikumsdiskussion über Interkulturalität und die Macht und Verantwortung von KünstlerInnen und Medien. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Literaturvermittlung für Kinder und Jugendliche gelegt, die unter der Schirmherrschaft der Österreichischen UNESCO-Kommission stattfand und einen Kinderworkshop mit der irischen Storytellerin Clare Murphy sowie den Vienna Lit School Slam umfasste. Beim School Slam trugen 18 SchülerInnen, die es mit selbstverfassten Gedichten in die Endauswahl eines österreichweit ausgeschriebenen Poetry-Wettbewerbs geschafft hatten, im Rahmen des Festivals live vor dem Publikum ihre Texte vor und wurden von einer professionellen Jury bewertet.
Vienna Lit Festival 2008
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Vienna Lit
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