Video/Geoblog

Wir – die vier Betreibenden des Projekts – filmen im Wochentakt exklusive Performances nationaler und internationaler Pop-Künstler im urbanen Raum Wiens. Zusammen mit Informationen zum Drehort und professionellen Fotos des Shootings werden die gewonnenen Videos anschließend auf der Website theyshootmusic.com veröffentlicht. Nach und nach entsteht ein musikalischer Teppich über Wien, der – neben der chronologischen und alphabetischen Gliederung – als Interface der Webseite dient. Bis jetzt wurden mehr als 60 Videos mit mehr als 30 Künstlern produziert.

They shoot music – don’t they hat sich das Ziel gesetzt, junges Kulturleben in Wien auch über die Landesgrenzen hinweg sichtbar zu machen. Im Gegensatz zu Städten wie Paris, Berlin, London und New York transportiert Wien nach außen kaum das Bild einer jungen, pulsierenden, subkulturell geprägten Metropole.

They shoot music – don’t they will dem entgegenwirken. Wir verknüpfen Video- und Geoblog und zeigen mit unseren im öffentlichen Raum gedrehten Musikvideos einem internationalen Publikum Momentaufnahmen der Wiener Subkultur. Gleichzeitig tragen wir durch die spontanen Performances selbst zum kulturellen Angebot der Stadt bei und dokumentieren einen Ausschnitt aus dem Leben einer Stadt und ihrer Bewohner, deren Reaktion auf das spontane, öffentliche Kurzkonzert genauso festgehalten wird wie die Performance selbst. Neben dem Kulturauftrag sehen wir uns auch als netzpolitischer Vermittler zwischen Musikindustrie und netzaffirmativen Musikkonsumenten. Wir arbeiten mit dem Label-Management der Künstler zusammen – darunter auch Major Labels – und verbreiten Mediendaten mit deren Einverständnis im Netz. Jeder Künstler, der von uns geshootet wird, wird darauf aufmerksam gemacht, dass diese Videos öffentlich im Netz verfügbar sein werden. Mit dem Einsatz der neuen Version der Webseite, die in der nächsten Zeit online gehen wird, werden die Mediendaten mit einer Creative-Commons-Lizenz (nc-nd) versehen. Zahlreiche Promotion Posts durch andere, große und kleine Blogs, positive Erwähnungen in Printmedien wie profil, The Gap, TBA usw. und Besucherzahlen mit Spitzen über 1.000 unique Visitors pro Tag bestärken unseren Glauben daran, dass dieses Projekt in seiner Lebensdauer von einem knappen Jahr Relevanz erlangt hat.