MIK am Genochmarkt

Wieder/Belebung, künstlerische Zwischennutzung sieben leerstehender Räumlichkeiten am Genochmarkt, Stadlau.

Angeregt durch einen Artikel im Bezirksmagazin, in dem BewohnerInnen die Stadt auffordern, endlich etwas gegen den fortschreitenden Verfall des „Geisterhüttendorfes“ Genochmarkt zu unternehmen, trat MIK in Aktion und erreichte nach fast zweijähriger Überzeugungsarbeit die Öffnung der Räume, die Genehmigung der künstlerischen Zwischennutzung (bis 2011) und die Unterstützung der Kooperationspartner Bezirksvorstehung Donaustadt, MA7, MA18 (Projektkoordination für Mehrfachnutzung), MA59 (Verwaltung – Marktamt), Wien Holding bzw. Star22 GesmbH (zukünftige Grundeigentümerin). Ziel war es von Anfang an, die Räume nicht im Sinne privater oder wirtschaftlicher Zwecke zu nutzen (z. B. an Einzelpersonen oder Gruppen als Ateliers oder Proberäume zu vergeben), sondern eine Mehrfachnutzung, die auf Partizipation beruht ins Leben zu rufen und ein belebtes Kulturzentrum zu schaffen. MIK lud im November 2007 im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung zur Beteiligung an der Nutzung der leerstehenden Räumlichkeiten am Genochmarkt ein.

Über 30 Projekt-Vorschläge und Ideen zur (künstlerischen) Zwischennutzung wurden bis Anfang 2008 eingereicht. Angepasst an die finanziellen Rahmenbedingungen bemühte sich der Verein MIK 2008 zusammen mit den Beteiligten möglichst viele der eingereichten Projekte umzusetzen.

Ein vielfältiges Programm – Ausstellungsreihen (z. B. unORtnung III), offene Werkstätten (z.B. Siebdruck, Liebestöterselbstgemacht, Kinderwerkstatt), Konzerte (z. B. Synthie-Modul, Budenzauber), Schul- und Jugendprojekte (z. B. Freibad Stadlau, Uschis Club), Seniorenprojekte, Feriendorf „Holiday In Stadlau“ mit guided tours der LandschaftarchitektInnen von kampolerta, Open Air Kino u. v. m. konnte auf die Beine gestellt werden.

Ein Programm für 2009 liegt bereits vor – MIK hofft auf die entsprechende finanzielle Unterstützung des Bezirks und der Stadt Wien, und auf eine Erweiterung des Organisationsteams um den weiteren Kulturbetrieb am Genochmarkt gewährleisten zu können.

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MIK – Mission Ignition Kagran

MIK – Mission Ignition Kagran, Verein zur Entzündung und Umsetzung partizipatorischer Interventionen im öffentlichen Raum, ist ein Kulturverein, der seit 2006 im Bezirk Donaustadt agiert, um das kulturelle Angebot und die Auseinandersetzung mit aktueller Kunst vor Ort zu bereichern.

Den großen MIK-Zielen steht ein verhältnismäßig kleines Organisationteam gegenüber, das v. a. aus StudentInnen bzw. AbsolventInnen der Angewandten besteht (Jasmina Hirschl, Alix Gilka-Bötzow, Bodo Haas, Vorstand: Helmut Preis, Stefanie Sandhäugl, Patrick Golkowsky), im letzten Jahr aber Zuwachs von Mitgliedern (Irene Bittner, Srdan Ivkovic) des LandschaftsarchitektInnen-Kollektivs kampolerta bekam, die sich nicht nur für ihr Projekt Holiday In Stadlau engagierten, sondern nun auch im MIK-Team mitarbeiten.

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