Eine Arbeit der Toy-Kit-Architecture-Serie von Rainer Prohaska. Ein Kunstprojekt, das Performance und Installation vereint und gleichzeitig einen symbolischen Raum in der Öffentlichkeit schafft.
Das Hauptmerkmal dieses Projekts liegt im performativen Akt des Bauens. Es ermöglicht, On-The-Fly-Skulpturen zu entwerfen, zu konstruieren, zu transformieren und zu bauen. Ergebnisoffen und spielerisch lassen sich die Konstruktionen spezifischen Situationen anpassen. Diese Arbeit eröffnet ein Denk- und Entwurfskonzept, welches den Fokus von Ästhetik und zeitphilosophischen Aspekten einer komplexitätsgeprägten Gesellschaft mit Projektcharakter in den Vordergrund rückt. Die Freude an der Schaffung, Entstehung und am Prozess an sich und weniger auf das möglichst schnelle fertige „Produkt“ ist elementar.
Der Arbeitsprozess als performativer Akt ist für ZuseherInnen zu beobachten und erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen. Die Transformation und temporäre Inanspruchnahme des öffentlichen Raumes können über mehrere Wochen bestehen. Somit entwickelt sich aus der Arbeit Transistor nicht nur eine Skulptur, sondern ein Baukasten, der Schritt für Schritt erweitert wird, aus universal verwendbaren Grundelementen immer neue Konstruktionen zulässt und mit den anliegenden räumlichen Bedingungen und Setzungen formativ, informell, materiell und kommunikativ interagiert. Die Nachhaltigkeit bei dieser Arbeit tritt hier nicht in Form einer endgültigen Skulptur in Erscheinung, vielmehr soll eine flexible Methode demonstriert werden, mit der das Bild des öffentlichen Raumes verändert werden kann. Die Einzelteile der Skulptur dienen später als Basis für neue Arbeiten. Es verbleiben Dokumentationen anhand von Fotos, Videos, Modellen und Skizzen.