Die Fischerstiege ist der Fokus eines neuen Kunstprojekts des Instituts für Interaktive Raumprojekte. Der geplante Aufführungsort im öffentlichen Raum verbindet die Rückseite der Salvatorgasse mit dem Stiegen-Bereich, der durch die beiden Straßenniveaus quasi einen Bühnenraum formt. Zwischen die Häuser wird schräg eine riesige Leinwand gespannt, die von allen Seiten zu sehen ist. Der Ort ist ideal und macht eine installative Arbeit vorübergehend möglich. Projiziert wird von den Fenstern der Rückseite des Altes Rathauses. Dieser Ort vernetzt im Kreuzungspunkt ein großes Potential an zugrunde liegender Geschichte, so etwa das Archiv des österreichischen Widerstands mit vorhandenen Institutionen und der Umgebung.
Der Straßenname und das Archiv bilden Ausgangspunkt für die Projektidee „Mein Widerstand war also eine Rettung“ von Gertrude Moser-Wagner. Der Genius Loci fordert zur Realisierung einer weitertragenden Initiative auf, die mit Geschichten und Geschichte von Menschen arbeitet. Es sind dies Dokumente und Berichte von Gestern und Heute, sie betreffen Widerstandsleistungen.
Im alten Rathaus in der Wipplingerstraße 9, zugleich Bezirksamt 1010 Wien, befindet sich das Archiv des österreichischen Widerstands. Dessen Fenster sind genau an der Rückseite Salvatorgasse und weisen auf die Fischerstiege. Das Thema Widerstand und Rettung kommt also ganz direkt in einen natürlichen Zusammenhang. Die Arbeit ist auf Partizipation aufgebaut, Mitwirkende klinken sich ein. Recherche und Prozess dauern etwa ein halbes Jahr. Dann soll eine Präsentation auf mehreren Ebenen stattfinden: Als eintägige Installation vor Ort, im Radio Ö1, an der Angewandten und schließlich im Rahmen der Projekte von Fischerstiege, Alter Ego, Präsentation Juni oder September 2006.
„Mein Widerstand war also eine Rettung“
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Institut für Interaktive Raumprojekte/Gertrude Moser-Wagner
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