Rund 20 kulturelle Institutionen und Theater im 7. Wiener Gemeindebezirk bilden erstmals über vierzehn Tage eine gemeinsame Plattform für das internationales Künstlerinnenfestival HER POSITION IN TRANSITION (HPIT). Während des österreichischen EU-Vorsitzes fungieren sie als Gastgeber/innen und Bühne für internationale Gastspielproduktionen aller Kunstsparten sowie Workshops und Diskursveranstaltungen in den Bereichen Kunst und Wissenschaft – NEUBAU GOES KOSMOS.

HER POSITION IN TRANSITION ist sowohl Titel des Festivals als auch dessen künstlerische und diskursive Themenstellung. Phänomene der Bewegung und des Wechsels – politischer, geografischer, kultureller und künstlerischer Art – und der eigenen Positionierung im Wandel der Paradigmen stehen im Zentrum. Das besondere Interesse der Initiatorinnen gilt dabei dem Begriff des „turning point“ als auslösendes Moment für Veränderung. Die Zielsetzungen des Festivals umfassen die Steigerung öffentlicher Präsenz von Kunst von Frauen, inhaltliche Auseinandersetzung mit Rollenstereotypien und Vorurteilen,
sowie Austausch und Vernetzung auf mehreren Ebenen: geografisch lokal – international, künstlerisch; interdisziplinär, wissenschaftlich transdisziplinär.

Die Ausschreibungskriterien zielen ab auf Künstlerinnen aus allen Ländern der Welt sowie Künstler/innengruppen, deren Projekte zumindest eine Frau in einer künstlerischen Leitungsposition aufweisen. Erwünscht sind Projekte, die in Österreich noch nicht gezeigt wurden, insbesondere interdisziplinäre Arbeiten. Rund 200 Kunstprojekte aus 38 Ländern der Welt wurden eingereicht. Eine zehnköpfige Jury von Kunst- und Kulturschaffenden und Kulturtheoretiker/innen nahm eine Reihung vor. In der zweiten Projektphase wurde für jede/n der nachfolgenden KooperationspartnerInnen das/die inhaltlich, künstlerisch und räumlich passende/n von 25 Kunstprojekten gefunden: Amerlinghaus, Buchhandlung Frauenzimmer, Depot, Dschungel Wien, Fleischerei – Projekt Theater, Frauenbuchhandlung, Literaturhaus, KosmosTheater (Festivalzentrum), Mica, 7stern, Stadtinitiative, Hauptbücherei Wien, Öffentlicher Raum, Quartier 21, St. Joseph Restaurant, Tanzquartier, Spielraum, TogBox, Volkstheater, WOLKE 7.

Grundlage der Realisierbarkeit des Festivals bildet die von den gastgebenden Institutionen in Wien Neubau ermöglichte kostenfreie Raumnutzung . Vom zentralen Festivalbudget wird beglichen: Werbung, Honorare, Catering; Reisekosten in Einzelfällen (wenn nationale Finanzierungsmöglichkeiten auf Seiten der Gäste nicht gegeben sind). Das Festival wird von Stadt, Bund und Bezirk gefördert.