Mit meiner Superhelden-Serie habe ich etwas Neues geschaffen, das sich von den derzeitigen Tendenzen der zeitgenössischen Malerei abgrenzt. Die Bilder sind großformatig, als eine Werbung für die Revolution der zeitgenössischen Malerei. Meine Malerei ist frei und unabhängig von Tendenzen. Mein Projekt ist ein sehr individuelles Projekt.
Die Idee der Serie ist, pro Bild einen Superheld darzustellen und je ein klassisches Motiv als Vorlage für eine zeitgenössische Umsetzung zu nehmen. Die Bilder der Serie schaffen es, die visuelle Kultur der Comics in die Malerei umzusetzen. Sie sind eine Forschungsarbeit.
Farblich habe ich mich bei der Serie von den melancholischen Farben der Stadt Wien inspirieren lassen, inhaltlich haben alle Bilder der Serie gemeinsam, dass die Superhelden ohnmächtig sind. In den Comics retten die Superhelden die Welt, in der Realität scheint das in Anbetracht der Ungerechtigkeiten, Korruption und Gewalt anders. In meiner Malerei spiegelt sich Kritik an der Gesellschaft wider, in der wenige Menschen Gutes für die Menschheit tun. Sie ist eine Form sozialer kollektiver Reflexion. Meine Bilder schaffen eine anarchistische Welt, die in einem konstanten Konflikt zur Realität steht. Die Bilder sprechen eine Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird.
Ein einzigartiges Projekt wie die Superheldenserie kann nur in Wien realisiert werden. In Wien hat die Kunst ihre Freiheiten, Wien stellt sich auch den Herausforderungen provokanter Kunst. Dieses freie Umfeld beeinflusst die Motive und Inhalte meiner Malerei, es erlaubt mir, Bilder zu schaffen, die, im Namen der Kunst, auf die Einschränkung der Malerei antworten. Das Projekt stellt sich gegen inhaltslose, naive Bilder, die bereits Dagewesenes wiederholen.