Bibliothek von unten

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Auf schwarzem Hintergrund ist in Lila eine Figur erkennbar

Die Bibliothek von unten wurde im Jänner 2000 (damals unter dem Namen Volxbibliothek) gegründet und umfasst mittlerweile einige tausend, größtenteils linke und linksradikale Bücher, die aus den diversen Eigenheimen herausgeholt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

Die Bibliothek von unten ist eine öffentliche Bibliothek und legt ihren Schwerpunkt auf linke und linksradikale Politik, Gesellschaftskritik, alternative Lebensentwürfe, d. h. auf sonst oft marginalisierte Themenbereiche. Es gibt ein breites Angebot an Literatur zu den Themen Antifaschismus, Anarchismus, Nationalsozialismus, feministischer, queerer und antirassistischer Politik, zu sozialen Bewegungen, Bildung, Arbeit und Faulheit u. v. m. Wir verstehen uns als Ergänzung zu anderen Bibliotheks- und Archivprojekten (Frauensolidarität, die BibliothEKH, Anarchistische Bibliothek, Archiv Stichwort, Archiv der Sozialen Bewegungen/Wien etc.). Neben Büchern werden im Online-Katalog auch E-Docs zu relevanten Themen katalogisiert.

Das Projekt ist ein Versuch öffentlich schwer erhältliche Informationen, Theorien und Fakten auch Menschen, die wenig oder keine Mittel zum privaten Bücherkauf haben, zur Verfügung zu stellen und durch die angebotene Literatur eine stärkere Auseinandersetzung mit den eigenen Theorien, Utopien und ihrer Kritik anzuregen. Neben den bereitgestellten Medien bieten wir Hilfe bei der Recherche zu unseren Sammelschwerpunkten, organisieren Buchvorstellungen, Lesekreise und Diskussionsveranstaltungen, zu denen wir regelmäßig einladen, und die eine Möglichkeit für den Austausch von Gedanken, Meinungen und für angeregte Diskussionen bieten.

Seit 2006 sind wir im ersten Bezirk in der Wipplingerstraße 23 zu finden, wo wir gemeinsam mit dem Archiv der sozialen Bewegungen/Wien und dem Que[e]r bemüht sind einen Freiraum und alternative Informations- und Kommunikationsstrukturen abseits vom Mainstream zu schaffen. Gerade durch die Zusammenarbeit mit diesen und anderen Projekten schaffen wir wichtige Vernetzung.

Die Bibliothek von unten ist ein laufendes, unabhängiges Projekt, das 2010 sein zehnjähriges Jubiläum feierte.

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Bibliothek von unten

Die Bibliothek von unten wird von einem wechselhaft großen (bzw. kleinen) Kreis von Menschen betrieben, die alle ehrenamtlich an dem Projekt beteiligt sind. Dabei handelt es sich um eine sehr heterogene, offene Gruppe, deren Gemeinsamkeit im Interesse an linker Literatur und in der Freude an Informationsvermittlung und der Arbeit mit Büchern liegt.

In den letzten Jahren waren vor allem S. Sparber, Bibliothekarin und Studentin der Publizistik, A. Schubert, Bibliothekarin und Studentin der Politikwissenschaft, und P. M. Machacek, Bibliothekarin in Ausbildung und Studentin der Komparatistik, maßgeblich an der Betreuung und Weiterentwicklung des Projekts beteiligt.

http://bibliothek-vonunten.org