Die Wetterküche ist eine circa 70-minütige Performance mit interaktiven Elementen für junges Publikum ab acht Jahren. Inhaltlich dreht sich die Performance rund um die Analogie zwischen Wetter und Gefühlsleben sowie deren sprachliche Verortung (zum Beispiel: „Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.“).
„Das Wetter ist unablässig am Werk … immer auf der Suche nach neuen Mustern, mit denen es ausprobiert, ob sie sich auf den Menschen auswirken.“ Mark Twain
Mit der Wetterküche hat LOTTALEBEN ein performatives Forschungslabor geschaffen. Die vier Darsteller:innen beziehungsweise Forscher:innen Sascha Becker, Michael Haller, Emmy Steiner und Shureen-Shap-Bar heißen das Publikum in ihrem Labor willkommen, in dem mit regem körperlichen Einsatz und viel Bewegung nicht nur den Geheimnissen des Wetters, sondern auch den unendlichen Tiefen der Gefühlswelt auf den Grund gegangen wird. Mit aller Kraft werden Pölster gedreht und erzeugen Wind im Raum, um danach donnernd gegen Wände geschlagen zu werden; ein Kübel voll Wasser läuft über eine Forscherin, die gerade über ihr freudigstes Erlebnis spricht, während kurz darauf eine Schönwetterfront neben der Redewendung „Dir scheint die Sonne aus dem A***“ auf dem Untersuchungstisch landet.
Verschiedene Wetterphänomene werden durchexerziert: Bei strahlendem Sonnenschein, starkem Wind und unter Regengüssen erzählt die Performance von den Hochs und Tiefs des emotionalen Erlebens. Wie in einem Reagenzglas werden diese ausgetestet, unter die Lupe genommen und miteinander vermischt.
Die Wetterküche ist eine Ode an die Vielfalt des Gefühlslebens und spürt dem Reiz unterschiedlicher Wetterlagen nach.
In diesem Sinne: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.