Die Paulus-Orgel erstrahlt im Glanz und zeigt ihre leuchtenden Farben beim ganztägigen Orgelfest. Wie bereits 2012, geben sich neben international renommierten Künstlern wie Paul Angerer, Concilium musicum Wien oder Peter Planyavsky besonders aufstrebende Musiker der jüngeren Generationen und der „hauseigene“ Peter Frisée die Ehre.

Eine bunte Programmauswahl lässt Werke aus Frankreich, Spanien, England, Italien und Deutschland in direkter Gegenüberstellung erklingen und weckt Entdeckungs- und Reiselust. Neben „organistischen Dauerbrennern“ wie einem Konzert von J. Haydn für Orgel und Streicher, Werken von J. S. Bach und A. Vivaldi, der Phantasie und Fuge op. 135 b von M. Reger und (zu) selten zu hörenden Werken der Geburtstagsjubilare C. P. E. Bach und F. Tunder, erklingen auch exzeptionelle Werke, wie das Melodram Hiob des Tschechen Petr Eben mit Burgschauspieler Stefan Fleming oder pari intervallo des Esten Arvo Pärt, die neue und ergreifend packende Klangwege beschreiten.
Bei einer Orgelführung von 0 bis 99 Jahren und der Live-Vertonung eines Stummfilms zeigt die Paulus-Orgel, im wahrsten Sinne des Wortes, was so alles in ihr steckt.

Die über den ganzen Tag verteilten Kurzkonzerte laden zum Kommen und Gehen, zum Probieren und Gustieren, zum Kennenlernen und Genießen. Sommerliche Köstlichkeiten von Grill und Rebe animieren zum Verweilen im grünen Herzen der Stadt bis die Videokünstlerin Anna Bertsch bei Sonnenuntergang Farben aus Klang und Licht über Raum und Garten breitet.

Ziel des jährlichen Festes ist, Orgel und Orgelmusik aus dem ihr anhaftenden „Sakralschlummer“ zu wecken und Wien als Orgelstadt international zu etablieren, abseits des in Wien so oft üblichen Schwerpunkts auf Klassisches und stetig Reproduziertes.