HÖLLENTRIP. KA HETZ BIS ANS END

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Szenenfoto, weißer leerer Raum, eine Gruppe Menschen steht an der Rückwand, davor hockt links ein Mann, der Hackbrett spielt, neben ihm, in Grau, steht ein weiterer Mann, im Vordergrund sieht man einen anderen Mann tanzen/in die Luft springen

Das Meer ist in Aufruhr. Die Reise über das Mittelmeer ist ein echter Höllentrip, wie das Anfangsbild in Aischylos’ Drama Die Schutzflehenden zeigt. Das gilt für Geflüchtete von heute wie für jene von vor mehr als 2500 Jahren. Auch in der Antike war die Überfahrt über das Mittelmeer nach Europa hochriskant. Ein echter Höllentrip eben.

Gemeinsam mit einem zehnstimmigen Frauenchor spielten und erzählten der Musiker Alireza Daryanavard, der Schauspieler Hamayun Mohammed Eisa und der Tänzer Javid Hakim – keine rührseligen – Geschichten über Flucht, Misstrauen und Homophobie, auch wenn sie davon persönlich betroffen sind.

Ausgehend von Aischylos’ Drama Die Schutzflehenden wurde eine performative Textcollage aus verschiedenen Texten der Weltliteratur erstellt (Aischylos, Brecht, Schami, Homer u.a.) und in Folge schauspielerisch, tänzerisch und musikalisch dargestellt. Glasklar, anklagend, fordernd.

Die Aufführungen (Dezember 2015 bis März 2016 in der Brunnenpassage) waren mehrsprachig: Dari, Deutsch, Russisch, Slowenisch und Farsi.

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teater ISKRA

Motto: „Unser Tun baut immer am Tun anderer auf“ (John Holloway in: Die Welt verändern ohne die Macht zu übernehmen)

Das teater ISKRA, seit über 20 Jahren in der freien Szene tätig, beschäftigt sich intensiv mit Fragen einer transkulturellen, politischen Theaterästhetik und Themen wie dem Holocaust, Minderheiten und gesellschaftlichen Randgruppen.

Aufführungen (Auswahl)
weiter leben – eine Jugend (Ruth Klüger)
Was macht man, wenn … Ratschläge für den kleinen Mann (Peter Turrini),
Malka Mai (Mirjam Pressler),
Eine Hand voller Sterne (Rafik Schami)