Seitdem Arbeit nicht nur auf einer makrosoziologischen Ebene grund-
legende Transformationsprozesse durchläuft, sondern auch auf individueller Ebene immer seltener lineare Ausprägungen annimmt, verändern sich damit assoziierte Ängste, Sorgen, Wünsche und Hoffnungen.
Das Projekt Der Wert der Stunde Arbeit greift diese Veränderungen auf und untersucht die mit der Arbeit verbundenen Werte. Die Ergebnisse aus der Interaktion mit den beteiligten Personen werden im künstlerischen Kontext einer Installation gezeigt und durch das Zusammenspiel aus Form und Material visualisiert.
Die partizipative Installation besteht aus einem transparenten Kubus , der wie ein Globus genutzt wird. Jede der sechs Seiten steht für eine der vielen Facetten von Arbeit, geteilt in zwei Hemispheren: SOLL und IST.
Teilnehmende Personen, können durch vor Ort aufliegende Sticker, welche mit arbeitsrelevanten Begriffen bedruckt sind, den Würfel bekleben und so ein Stimmungsbild kreieren: Was ist mein Soll-Zustand – was wünsche ich mir?
Voll gefüllte Seiten können abgenommen und als Kunstwerke ausgestellt werden. So kann die Assoziationen von Arbeit an verschiedenen Orten gemessen und visualisiert werden.
Nach der Gestaltung des Kubus nehmen sich die Teilnehmer:innen einen Kleinformat-Kubus. Dieser soll die Reflexion der Interaktion aufgreifen und transportieren. Am Arbeitsplatz abgestellt, ermöglicht er das Erinnern und Besinnen auf das, was wir uns von Arbeit wünschen und wie wir sie in Zukunft gestalten wollen.