PRO21 Kampfassistenz holt Liebe, Sex und andere „behinderte“ Realitäten aus der Tabuzone: Menschen mit und ohne Behinderung produzieren gesellschaftlichen Widerstand und Aktivismus. Dies geschieht mit bewusst gewählten Themen und Partner:innen unterschiedlicher Szenen. PRO21 richtet sich nicht nur gegen identitätspolitische Sackgassen sondern auch „ability-grouping,“ denn viele „Behinderte“ wollen in Gruppen arbeiten, die nicht ausschließlich aus behinderten Personen bestehen. Seit Jänner 2016 wurden gezielt antagonistische Öffentlichkeiten gesucht und erzeugt: Von Accion Migrante Y Mutante bei der Mayday 2016 über die Queer-Bühne des Electric Spring im MQ zur Charity Show in der Lugner City und vom mainstreamig-coolen Vice Magazin über den schickimicki ORF-Kulturmontag zum popfeministischen Missy-Magazin. Hinzu kam die Entwicklung antikonventioneller Bild- und Textpolitik durch FB-Kampagnen, Flugschrift und Live-Performances. Abschließend soll eine Kampflektüre entwickelt werden, die bisher Erarbeitetes in leichte und aktivierende Sprache übersetzt. Kampflektüre bedeutet barrierefreies lesen und kämpfen. Denn nur wer alles ausreichend versteht, kann überall mitmachen. Das Lesen von „Infomaterial“ und deren Inhalte/Bildpolitiken fungieren leider zu oft als Barriere. Entgegen der Herrschaft des Normalen soll deshalb eine Kampfbroschüre erarbeitet werden, die neue Stile der leichten Sprache entwickelt und dabei gender, queer, race, species, class und ability berücksichtigt.
PRO21 Kampfassistenz
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