grauenfruppe hautnah

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Humoristisches Szenenfoto mit Daniela Beuren, Elke Papp, Karin Seidner, Martina Sinowatz, alle tragen weiße Unterwäsche bzw. Nachtwäsche und Bärte

2015 feierte die grauenfruppe ihr 20-jähriges Jubiläum mit dem neu entwickelten Programm grauenfruppe hautnah, im Anschluss an einen der Jurypreise des Ö1-Lyrik-Wettbewerbs. Damit verbunden war ein Auftritt im Klangtheater (im Keller des Radiokulturhauses, siehe Foto). Die Performance wurde weiters im Linzer KuK-Theater gezeigt und nochmals in Wien (alle Auftritte 2015).

Hautnah gibt einen Überblick über 20 Jahre literarische und performative Zusammenarbeit im feministischen Kollektiv über alle Distanzen hinweg, wie Leben im Ausland, Treffen im virtuellen Raum und damit verbundene Tücken, unterschiedliche Lebensumstände und damit verbundene (Termin-)Findungsprobleme. Dass gemeinsames Verfassen von Texten möglich ist, beweist die grauenfruppe seit zwei Jahrzehnten. Doch unsere Texte bleiben nicht auf dem Papier.

Über die Jahre hat die grauenfruppe ihre Literatur dem Publikum in Performances nähergebracht, unter allen Umständen und mit allen Zuständen zusammen, assoziativ montiert und interaktiv präsentiert, von seriös bis skandalös, mehrsprachig und vielerorts: auf Bühnen, auf der Ringstraße, im Kaffeehaus und auf dem Marktplatz. Wir legen Wert darauf, das Publikum in unsere Aktionen miteinzubeziehen und spontan Reaktionen in das Programm zu integrieren, so auch in unserem Jubiläumsprogramm. Dieses fasst die beharrliche Kontinuität von 20 Jahren Kulturarbeit durch Frauen in Wien zusammen und könnte durch einen Preis der IG gebührende Sichtbarkeit und Bekanntheit erlangen.

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grauenfruppe

Aus einer Runde von ursprünglich zwölf Frauen mit künstlerischer Orientierung in Richtung Literatur, Theater und/oder Musik hat sich die grauenfruppe herauskristallisiert. Vier Autorinnen (Daniela Beuren, Elke Papp, Karin Seidner, Martina Sinowatz) entwickeln seit 1995 gemeinsam literarische Texte und Performances an verschiedenen Orten, in Wien und anderswo. 

2003 erhielten sie den Siemens-Literaturpreis für ihren Text „Mathilda macht Fortschritte“ (veröffentlicht in .TXTOUR, Haymon, Insbruck 2003). 

2006 erschien „Das Lexikon der Lust“ mit Illustrationen von Linda Wolfsgruber in der Bibliothek der Provinz. Herausgeberinnen der Collage-Zeitschrift kunstfe ler, langjährige Veranstalterinnen des Artbite Kunstsalons. Weitere Veröffentlichungen in Zeitschriften auf Papier und im Netz.

www.grauenfruppe.at