„Raum aufzumachen und einfach nur zu sehen, was passiert, was ist, das ist sehr wichtig. Nicht den Raum zu schließen und zu erhalten, was ist –sondern was passiert, wenn ich es einfach aufmache?! –“
Während sich immer mehr Grenzen schließen, geht es darum, neue Räume zu öffnen.
Eine akustische Visualisierung all jener Irritationen, welche in der Begegnung des Eigenen mit dem Fremden, der Vermischung/Verwechslung von Toleranz und Akzeptanz, durch die Vermengung von Angst, Furcht, Anspruch und Verlangen und die daraus resultierenden Aus-, Ab-, Um-, Ein- und Entgrenzungen in den Traum- und Alltagswelten unserer Gegenwart entstehen.
Sprache, Klang und Tanz verorten vielgestaltige Kommunikationsstrukturen, welche zur Bewältigung eines verantworteten Miteinanders dringend notwendig sind. Niemals Verklärung, Erklärung, niemals nachhaltige Abklärung.
Nie bist du ohne Nebendir … auch wenn das Boot ganz leer ist.
artfremd fremdArt : eigenArt arteigen ist ein interdisziplinäres Projekt im Spannungsfeld von Komposition, Improvisation und Konzeption für vier Musiker:innen und fünf Tänzerinnen (Deutschland, Iran, Kolumbien, Österreich). Anlass für die gemeinsame Arbeit war das Festival Musica Sacra, in dessen Rahmen das Projekt im Dom zu St. Pölten uraufgeführt wurde. Renald Deppe komponierte die Musik und führte die Künstler:innen für das Projekt in Wien zusammen. Die Choreografie erarbeitete Adriana Cubides in Zusammenarbeit mit der Kompanie Vonnunan.