Handtaschen sind überall und mit riesigen Mündern zu vergleichen, die die Straßen runter und rauf gehen. Manche Reißverschlüsse verstecken tiefe Abgründe. Im Musical Mary Poppins (1964) wird Mary von einer wohlhabenden Familie als Nanny engagiert. Sie überrascht die Kinder, als sie aus ihrer magic bag große Objekte, wie einen Gummibaum, herauszieht. Wir kommen aus der Schweiz und Serbien und haben uns in Wien an der Akademie der bildenden Künste kennengelernt und das kuratorische Projekt Handbag Curating entwickelt, das auch eine Reaktion auf überwiegend männlich orientierte Kunstpraxen und Ausstellungsräume war.
Cecile Norgaard war die Erste, die unseren kleinen Raum mit riesigen Tropfen aus Stein bespielte. The Young Girl Reading Group hat SciFi vorgelesen, und beim Event Sorry ist die gleichnamige Publikation genau zum Eröffnungszeitpunkt frisch aus dem Drucker angeliefert worden.
Handbag Curating findet neu in der Ottakringer Straße 44 statt, einem Raum, den wir mit Freunden teilen. Wir starteten mit dem Magazin-Release PROVENCE – Criticism Now, für welches auf unorthodoxe Weise Kunstkritik geschrieben wurde. Es folgte die Soloshow Kennen Sie diese Frau von Laura Hinrichsmeyer. Wir wurden gerade im Spike-Magazin im Artikel If the world ends tomorrow, I would go to Vienna von F. S. Wildförster erwähnt. Mit wenigen Ressourcen versuchen wir in die Tiefen der magic bag zu dringen, um zukünftig Projekte aus dem Ausland zu ermöglichen. Wir freuen uns, euch dort zu sehen!