Das Gesetz des Gemeinwohls – Demokratiezwischen Utopie und Unbehagen
Im Rahmen der Ausstellung trat das Gesetz des Gemeinwohls für die Dauer der Ausstellung in Kraft. Die Ausstellung operierte auf zwei Ebenen: Zusätzlich zu künstlerischen Positionen wurde ein experimentelles Diskussionsformat erprobt. Zwei Schwerpunkte wurden diskutiert: „Zum Wohl der Allgemeinheit?“ und „Zum Wohl der Medien?“. Der aktuelle Diskurs und die zunehmende Desillusionierung in der Bevölkerung gegenüber Politik und Staat bildeten den Ausgangspunkt für dieses Ausstellungsprojekt. Es wurde der Rahmen geschaffen, die Welt unter anderen Vorzeichen nochmals zu lesen, um die sich verändernden politischen Bedingungen aus alternativen Perspektiven begreifen zu können. Der Fokus lag dabei auf globalisierten Medialitäten und deren Auswirkungen auf demokratische Gesellschaften. Dem Grundgedanken des Gemeinwohls wird jede:r Einzelne schnell zustimmen können, handelt es sich um einen Begriff, der zuerst ein partikulares Wir produziert. Dieses Wir ist jedoch nie deckungsgleich und inkludiert bzw. exkludiert Teile der Gesellschaft.
In Kooperation mit Künstler:innen und Expert:innen aus unterschiedlichen Wissensfeldern wurde in den Diskussionen der Frage nachgegangen, wie der Zusammenhalt in der Gesellschaft mit diesen konkreten gesellschaftspolitischen Herausforderungen bestimmt werden kann. Dem abstrakten Unbehagen gegenüber diesen Entwicklungen wird mit dem Versuch einer neuen Ordnung von Gemeinschaft entgegnet, um ein alternatives Narrativ der zunehmend komplexeren Welt zu generieren.
Das Gesetz des Gemeinwohls
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Medien
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Magdalena Fritsch & Sophie Lingg
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