Wer mit dem Entdecken neuer Musik nicht warten möchte bis die Politik Denkmäler errichtet oder ein flüchtiger Medienhype umgeistert, war beim JazzWerkstatt Wien Festival am richtigen Ort. Wien hat abseits der Kulturtanker und Tourismus-Musikevents eine lebendige Szene und ein zeitgenössisches und interessiertes Publikum. „before we die” hatten wir 2018 als Motto ausgerufen und luden Künstler:innen sowie Zuhörer:innen ein, die Musik des „Hier und Jetzt” zu zelebrieren. Das Festival hat unser Musikerkollektiv zusammen mit den Initiativen Fraufeld, klingt.org und Fluxuskompensator kuratiert. Das Programm zeigte wie ein Kaleidoskop was die Wiener Musiklandschaft momentan so schaffensfreudig und quicklebendig macht: ihre stilistische Vielfalt, die wechselseitige Inspiration und die musikalische Qualität der diversen Szenen. Künstler*innen aus drei Generationen; von abstrakter Musik über Electronica zu Popmusik, lang Erprobtes und im Moment Erfundenes: Die JazzWerkstatt beschwört den Jazz nicht als engstirnige Stilistik und alte Musikform, sondern als treibende Kraft einer gesellschaftlichen Utopie im Geiste des Gemeinsamen. Zuhören ist wohl das unterschätzteste Werkzeug der Demokratie, also let’s end this mit Charlie Parker: „Now’s the Time!”
„before we die“: JazzWerkstatt Wien Festival 2018
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