Im Iran herrschen Gewalt und Zensur, in Österreich wird derweil Demokratieabbau betrieben. Genau dazwischen spielt sich die Biografie eines Schauspielers ab. Die Theaterproduktion Ein Staatenloser zeigt, basierend auf der realen Biografie von Alireza Daryanavard, wie Zensur einen Künstler zur Flucht zwingt. Aber lässt sich dort, wo er ankommt, tatsächlich die Freiheit der Kunst leben? Das Stück führt von den Anfängen im Iran, dem Untergrundtheater und der Arbeit gegen die Unfreiheit über die Flucht Richtung Demokratie bis hin zur Hoffnung auf Freiheit im Ankunftsland Österreich. Das aber entpuppt sich als rechtsregiertes Land, mit Repressalien und Schubladen und einer alternativen Theaterszene, die zwar gerne Flüchtlingsdramen inszeniert, real existierende Geflüchtete aber nicht für voll nimmt. Verschiedene Formate bilden einen gemeinsamen Erzählstrang: Sprechtext, Installationen, Live-Musik und ein Videotagebuch der Flucht.
Inszenierung, Text, Spiel: Alireza Daryanavard
Dramaturgie: Barbara Hörtnagl
Szenografie: Eleni Palles
Live-Musik: Klaus Karlbauer
Produktion: Dilan Sengül
Künstlerische Beratung: Flo Staffelmayr
Video: Fesih Alpagu
Grafik: process.studio / Special thanks to Esra Özmen
Produktion: Alireza Daryanavard, gefördert durch BKA mit Unterstützung von WienWoche, WERK X-Petersplatz, Brunnenpassage, UNHCR, Weltmuseum Wien