„Noch immer die alten Affen“ – Erich Kästner

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Vera Borek, die Grande Dame des österreichischen Theaters, war zusammen mit dem kongenialen Schauspieler Eduard Wildner seit Langem wieder auf einer Bühne zu sehen, nämlich in einem Programm, das der Witwe von Helmut Qualtinger würdig gewesen ist, da es den Finger auf die Krisen der Gegenwart legt. Im Verbund mit den Musikern Peter Kaizar (Sounddesign) und Toni Burger (Geige) haben sich Vera Borek und Eduard Wildner gemeinsam mit Erich Kästner vom 15. bis 24. Februar 2019 auf eine Reise quer durch die Weimarer Republik bis in die ersten Jahrzehnte der BRD begeben. Die zum Teil sehr komischen Texte von Erich Kästner wirken heute unheimlich aktuell, sodass einem manchmal das Lachen im Hals stecken bleibt. Das Weltklasse-Ensemble hat sich zusammengefunden, um diese Collage aus Liedern, Gedichten und Essays von Erich Kästner ohne jedwede öffentliche Förderung zu erarbeiten und zu zeigen, auch weil wir alle glauben, dass Aufklärung und Geschichtsbewusstsein hilft.

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Beseder, Verein für darstellende und bildende Kunst

Das Wort „Beseder“ ist hebräisch und bedeutet in etwa: alles gut, alles in Ordnung. Der Verein wurde 2008 von der Dramaturgin Susanne Höhne und der Schauspielerin Dagmar Schwarz gegründet und hat bis 2015 u. a. Koproduktionen mit dem Theater Nestroyhof Hamakom durchgeführt, so etwa Gedenkveranstaltungen mit Zeitzeug:innen, Lesungen, aber auch Diskussionen oder experimentelle Tanzperformances zu gesellschaftlich relevanten Themen. Seit 2017 arbeitet Beseder eng mit dem kulturhistorisch wichtigen ArenaBarVarietétheater zusammen, wo Beseder sich neben dem Aktionsradius dafür einsetzt, dass das Theater bestehen bleibt. 2017 wurde das Festival Israelstückeaktuell im ArenaBarTheater gezeigt und heuer werden im Herbst Veranstaltungen zum Thema „Jüdisches Leben in Margareten“ zu sehen sein.